Lorenzo: Brünn ist in der Theorie ein Kurs für Yamaha

(Motorsport-Total.com) - Platz drei in Deutschland und Rang zwei in Indianapolis: Die Formkurve von Jorge Lorenzo zeigte zuletzt nach oben. In der WM überholte der Yamaha-Werksfahrer damit Andrea Dovizioso (Ducati) und reiste als WM-Vierter nach Brünn. Vor allem durch die Leistung in Indianapolis schöpft Lorenzo Mut, denn er konnte über weite Strecken das Tempo von Marc Marquez (Honda) halten und hatte im Ziel nur 1,8 Sekunden Rückstand. "Ich musste mit diesem zweiten Platz zufrieden sein, denn endlich konnte ich bis zum Rennende eine gute Pace halten", betont der Spanier.

© Yamaha Motor Racing Srl

Jorge Lorenzo rechnet sich in der Theorie Chancen für Brünn aus Zoom

Nun steht mit dem Grand Prix von Tschechien an diesem Wochenende ein Rennen auf dem Programm, das Yamaha eine Chance bietet. Im Jahr 2010 gewann Lorenzo das MotoGP-Rennen. Außerdem war er in den Jahren 2006 und 2007 in der 250er-Klasse erfolgreich. Dazu kommt ein Sieg in der 125er-Klasse im Jahr 2004. "Theoretisch ist dieser Kurs ein Vorteil für unser Motorrad und meinen Fahrstil. Das ist aber nur Theorie", hält Lorenzo fest. "Das Wochenende wird es zeigen."

"Ich bin aber motiviert und will hier wieder ein gutes Rennen fahren." Flüssige Streckenlayouts liegen der Yamaha M1. Das wurde auch in Indianapolis ersichtlich. Durch den Umbau des Infields war dieser Kurs deutlich schneller als noch in der Vergangenheit. Deshalb versucht Lorenzo, die Situation realistisch einzuschätzen: "Glücklicherweise wurde Indianapolis etwas modifiziert. Man musste zum Beispiel in der letzten Kurve nicht mehr in den ersten Gang schalten. Das war ein Vorteil für unser Motorrad."

"Hier ist die Strecke breiter und offener. Ich habe hier auch schon viermal gewonnen. Theoretisch müsste es mir und dem Bike liegen, aber erst der erste Trainingstag wird es zeigen." In den vergangenen drei Jahren gewannen allerdings Honda-Fahrer in Brünn.