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"Kurze Saison wird schwierig": Marc Marquez grübelt über richtige Strategie

Wie legt man aus Fahrersicht eine kompakte MotoGP-Saison mit vielleicht zehn Rennen an? - Abwägung von Risiko und konservativer Herangehensweise

(Motorsport-Total.com) - Ob im Kalenderjahr 2020 noch MotoGP-Rennen stattfinden werden, ist ungewiss. Promoter Dorna rechnet damit, den Rennbetrieb im Idealfall ab August wieder aufnehmen zu können. Dann könnte es in Europa einige Grands Prix geben. Ob es Überseerennen geben wird, hängt auch davon ab, welche Reisebeschränkungen im Spätsommer und Herbst noch gelten.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez, Santi Hernandez

Marc Marquez mit seinem Crew-Chief Santi Hernandez Zoom

Gibt es Rennen, dann ist auch klar, dass es eine kurze Saison mit nur wenigen Grands Prix sein wird. "Sollten wir eine verkürzte Saison haben, dann wird es schwierig", meint Marc Marquez bei 'MotoGP.com'. Die Herangehensweise wäre dann nämlich ganz anders, als wenn 20 Rennen in einem Jahr stattfinden.

"Man muss Risiko eingehen, darf aber keine Punkte verlieren, denn es wird nicht genug Zeit geben, um sie aufzuholen", sagt der Weltmeister. Stürze, Ausfälle und vor allem Verletzungen, auch beim Training, sollten vermieden werden.

Denn um in einer kurzen Saison den Titel gewinnen zu können, sollte man kein Rennen verpassen. Eine konservative Herangehensweise hält Marquez aber auch nicht für richtig: "Es ist auch nicht der richtige Weg, wenn man nur probiert, Rennen zu beenden, weil die Saison kurz wäre."

Momentan ist das alles noch Theorie, denn derzeit weiß niemand, ob und wie viele Rennen noch stattfinden können. Deshalb sagt der Weltmeister: "Ich denke nicht viel darüber nach. Wenn es einen Kalender gibt, werde ich ihn analysieren und mir eine Strategie zurechtlegen."