Kunden-Honda: Nachfrage hält sich in Grenzen

Obwohl sich viele Teams für den Production-Racer von Honda interessieren, glaubt Livio Suppo nicht daran, dass alle fünf Motorräder verkauft werden

(Motorsport-Total.com) - Den Privatteams, die in dieser Saison mit den leistungsschwachen CRT-Maschinen an den Start gehen, wird in der kommenden Saison eine Alternative geboten: Honda und Yamaha möchten mit ihren Kunden-Programme deutlich konkurrenzfähigeres Material anbieten. Doch die Preise bewegen sich im Bereich von etwa einer Million Euro pro Motorrad. Damit sind die Ausgaben um einiges höher als für ein CRT-Bike.

Titel-Bild zur News: Honda Production Racer

Es ist unwahrscheinlich, dass 2014 fünf Honda-Production-Racer dabei sind Zoom

Honda hat bisher erst ein Motorrad verkauft. Gresini wird das CRT-Projekt aufgeben und 2014 neben der RC213V von Alvaro Bautista eine Kunden-Maschine von Honda einsetzen. Diese wird voraussichtlich von Scott Redding pilotiert werden. Großes Interesse hat auch das Aspar-Team. Da Aprilia die ART aber vor allem in Sachen Spitzenleistung verbessern möchte und das Team sehr zufrieden mit dem Chassis ist, ist ein Wechsel unwahrscheinlich.

Paul Bird Motorsport (PBM) zeigt ebenfalls Interesse am Honda-Production-Racer. Doch bisher konnten sich die Briten nicht entscheiden. Ansonsten scheint es, als ob sich viele Privatteams für getunte Superbike-Motoren entscheiden und nicht auf das Angebot von Honda zurückkommen. "Es wird schwierig, alle fünf zu verkaufen", gesteht Honda-Teamchef Livio Suppo im Gespräch mit 'Motor Cycle News'.

"Einige Teams scheinen mit den Maschinen, die sie haben, zufrieden zu sein. Sie möchten damit weitermachen. Ich denke, unser Motorrad wird sehr gut sein. Wir werden vermutlich drei oder vier davon in der Startaufstellung sehen", prognostiziert Suppo. Ex-Champ Casey Stoner wird bei einem Test in Japan helfen, die Entwicklung der Kunden-Maschine voranzutreiben.