KTM: Smith bleibt trotz großem Rückstand gelassen

2,9 Sekunden Rückstand am zweiten Testtag in Jerez: Bradley Smith ortet beim Getriebe Handlungsbedarf, möchte sich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen

(Motorsport-Total.com) - Während sich KTM-Testpilot Mika Kallio am Donnerstag deutlich steigern konnte, gelang Stammpilot Bradley Smith in der Wertung keine Verbesserung. Mit 2,9 Sekunden Rückstand landete der Brite am zweiten Testtag auf Position 20. Lediglich Aprilia-Neuzugang Sam Lowes war noch langsamer als Smith. Besonders bitter: Testpilot Kallio nahm Smith mehr als eine Sekunde ab.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

KTM-Pilot Bradley Smith arbeitet beim Test in Jerez sehr systematisch Zoom

"Wir haben ein extrem umfangreiches Testprogramm, das wir abarbeiten müssen. Ich war schon immer einer der Fahrer, die bei 85 oder 90 Prozent herausfinden, ob wir auf dem richtigen Weg sind oder nicht", rechtfertigt Smith die enttäuschenden Rundenzeiten im Gespräch mit 'Crash.net'. Selbst die versammelte Superbike-Meute war schneller als der KTM-Werkspilot.

Doch Smith bleibt entspannt: "Am Mittwoch erlebten wir einen schlechten Tag, denn keine Änderung sorgte für Fortschritte. Doch ich sehe solche Tage als positiv an, denn man lernt immerhin, was nicht funktioniert. Es war nicht zwingend für mich ein guter Tag, aber für die Ingenieure", kommentiert der ehemalige Tech-3-Yamaha-Pilot.

"Wir machten extreme Änderungen bei der Fahrhöhe, der Balance und der Gewichtsverteilung, um Anhaltspunkte zu erhalten. Mika und ich haben unterschiedliche Fahrstile, doch wir fahren die gleichen Rundenzeiten", erklärt Smith, der die Rundenzeiten beim Test nicht überbewerten möchte: "Wir konzentrieren uns nicht auf Rundenzeiten. Wir versuchten, so viele Informationen wie möglich für meinen Crewchief und die Ingenieure zu generieren", schildert er.


Fotos: MotoGP-Test in Jerez


"Ich bin mit der Motorbremse zufrieden, doch wir müssen am Getriebe arbeiten, um es so einzustellen, wie ich es für richtig halte. Es muss überarbeitet werden. Das fordert sehr viel Arbeit", berichtet Smith. Am Konzept der KTM RC16 zweifelt der Neuzugang nicht. Sowohl den Rahmen als auch die Federelemente nimmt er aus der Schusslinie: "Der Gitterrohrrahmen aus Stahlt gehört zur DNA der KTM. Die Leute behaupteten, dass man mit WP nicht gewinnen kann. Doch diese Leute lagen falsch", stellt Smith klar und verweist auf die Erfolge in der Moto2 und in der Moto3.