Kleiner Hoffnungsschimmer bei Suzuki

(Motorsport-Total.com) - Wenn es schlecht läuft, muss man auch kleine Erfolge zu schätzen wissen. Und genau das tut das Suzuki-Team in Indianapolis. Nach einem enttäuschenden Freitag qualifizierten sich Loris Capirossi als Zehnter und Rookie Alvaro Bautista als Elfter für die vierte Startreihe. Damit keimt bei der Mannschaft ein kleiner Hoffnungsschimmer auf, dass es auch im Rennen weiter aufwärts gehen könnte.

© Suzuki

Loris Capirossi verzeichnet nach dem Qualifying einen Aufwärtstrend

"Das Qualifying ist schon ein bisschen viel versprechender, es war, als ob jetzt die Sonne anfängt, auf uns zu scheinen", freut sich Capirossi. "Wir hatten im Training ein paar Probleme udn haben versucht, sie zu lösen und das Gefühl zu verbessern. Und es schien, als ob wir damit angefangen haben. Wir haben immer noch kein richtig gutes Gefühl für die Front, aber das Team hat wirklich hart gearbeitet und wir sind nun nah an einer Lösung."#w1#

"Mein Bike ist hier vom Topspeed her nicht so gut und wir wissen nicht, warum. Wir haben Daten verglichen und festgestellt, dass wir ein bisschen langsamer sind als im vergangenen Jahr. Da müssen wir etwas finden", fährt Capirossi fort. Doch grundsätzlich ist er mit dem Qualifying zufrieden: "Denn wir haben uns im Vergleich zu heute Morgen und zu gestern enorm gesteigert. Unser Rhythmus ist nicht allzu schlecht, und wenn uns das auch noch im Rennen gelingt, dass sollte es in Ordnung sein. Ich bin optimistisch für das Rennen. Ich werde Vollgas geben!"

Capirossis Crewchief Stuart Shenton pflichtet bei: "Es war kein schlechtes Qualifying, vor allem wenn man bedenkt, dass wir in den beiden Trainings einige Probleme hatten. Loris war heute Nachmittag mit seinem Bike viel zufriedener. Aber es scheint schwierig für uns zu sein, im Qualifying in die Top 10 zu fahren. Das ist uns heute gerade so gelungen. Vielleicht nehmen wir morgen im Warmup noch ein paar Änderungen vor. Loris macht dann hoffentlich einen guten Start und kann ein paar Plätze nach vorn kommen, um in den Top 10 mitzufighten."

Auch Rookie Bautista ist mit seinem Qualifying zufrieden. "Ich konnte einer Gruppe folgen, zu der Rossi, Dovizioso und Pedrosa gehörten und ich habe auf sie nicht viel Zeit verloren. Das war wichtig für mich, denn ich musste herausfinden, wie gut ich hier im Vergleich mit anderen Fahrern bin", sagt der Spanier. "Danach habe ich mich ein bisschen mehr gepusht, aber ich hatte Probleme mit dem hinteren Grip, was die Sache etwas erschwert hat."

Aber es sei gelungen, das Bike durch ein paar Änderungen zu verbessern. "Am Schluss habe ich noch versucht, einem anderen Fahrer zu folgen, denn ich wollte noch mehr Referenzpunkte bekommen, die hier sehr wichtig sind. Aber da war niemand, also musste ich allein arbeiten und meine Zeiten selbst fahren", so Bautista weiter. "Ich denke, dass unsere Rennabstimmung nicht allzu schlecht ist. Wenn ich einen guten Start habe und in die Gruppe vor mir komme, dann kann ich da auch mithalten."