Kein neues Motorrad für Hayden

Nicky Hayden muss auf dem Sachsenring als einziger Ducati-Fahrer mit der alten Spezifikation vorliebnehmen - Das Labor-Bike soll ein kleiner Fortschritt sein

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden nahm in der Vorwoche zwar am Ducati-Test in Misano teil, doch auf dem Sachsenring wird er mit der altbewährten GP13 antreten. Sein Teamkollege Andrea Dovizioso wird in Deutschland mit dem neuen Labor-Bike fahren, ebenso wie Testfahrer Michele Pirro, der schon seit einigen Monaten mit diesem Motorrad arbeitet. Auch Rookie Andrea Iannone erhält das neue Labor-Bike, Hayen aber nicht. "Es gab ein Update beim Rahmen und einige Teile, von denen es nur je ein Exemplar gab."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden muss mit einer älteren Ducati-Spezifikation als Andrea Dovizioso fahren Zoom

"Ich habe diese Sachen nicht ausprobieren können, also weiß ich es nicht genau. Ich würde natürlich auch gerne auf das neue Motorrad wechseln, aber bevor ich es nicht ausprobiert habe, weiß ich es nicht", merkt Hayden diesbezüglich an. Trotzdem hat er anhand von Dovizioso Fortschritte gesehen: "Es scheint in die richtige Richtung zu gehen. Er war um einige Zehntelsekunden schneller als mit dem normalen Motorrad. Wenn ich die Möglichkeit habe dieses Motorrad auszuprobieren, dann kann es ein guter Schritt in die richtige Richtung sein."

"Es gab nur einen neuen Rahmen. Er hat ihn ausprobiert und es hat funktioniert. Ich glaube nicht, dass ich ihn für Laguna bekommen werde, denn es würde die gleiche Frage aufwerfen. Zwischen hier und Laguna ist nicht viel Zeit, aber es ist vielleicht möglich." Zuletzt hatte Ducati auch mit den Reifen Probleme. In den Reifen für den Sachsenring sind die Schultern stärker als auf jedem anderen Kurs. "Das hilft sicher, denn diese Strecke ist hart zu den Reifen", glaubt Hayden.

"Wir brauchen eine starke Konstruktion, damit wir mit der Hitze hier umgehen können. In Assen war es kalt und ich dachte, der Reifen war dort zu hart. Alle hatten Mühe, aber Ducati hatte deshalb besonders große Mühe. Im Vorjahr brachen Gummistücke aus dem Reifen, aber ich konnte damals trotzdem das Rennen beenden. Durch das Zusammenspiel dieses extra harten Reifens und der kühlen Temperaturen hatten wir mehr Mühe als die anderen Teams."

"Hier sollten wir den Reifen nutzen können, denn es ist der gleiche Reifen wie im Vorjahr. Wir verwenden hier und in Phillip Island die gleichen Reifen, weil diese Strecken sehr hart zu den Reifen sind. Die kühlen Temperaturen haben dann auch nicht geholfen."