• 15.08.2008 17:50

  • von Roman Wittemeier

Kawasaki: Starke Rückkehr von Hopkins

John Hopkins hat am Freitag in Brünn nach seiner Genesung starke Leistungen gezeigt - Anthony West erneut ganz hinten

(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zu den beiden anderen Rückkehrern, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa, lief es für Kawasaki-Pilot John Hopkins nach seiner Verletzungspause sofort wieder rund. Der Amerikaner präsentierte sich mit den Rängen fünf und acht in den Freien Trainings am Freitag in starker Form und belegte, dass die Japaner vielleicht doch nicht so schlecht sind wie sie zuletzt schienen. Teamkollege Anthony West hat in der Sommerpause offenbar keine Lösung seiner Probleme gefunden. Der Australier fuhr auch heute wieder ganz hinten.

Titel-Bild zur News: Anthony West

In Brünn wieder ganz hinten: Anthony West sucht nach wie vor nach guter Form

Um Hopkins musste man sich heute gleich zwei Mal neue Sorgen machen, der er legte sich gleich doppelt ins Kiesbett. "Es ist natürlich schade, dass wir diese beiden kleinen Zwischenfälle heute hatten. Ich habe auf der Suche nach dem Limit das Vorderrad verloren, aber nichts Schlimmes. Die Verbesserungen am Motor haben sich deutlich bemerkbar gemacht. Wir hatten mehr Leistung und eine bessere Fahrbarkeit. Die Neuteile am Chassis helfen uns beim Einlenken, aber es müsste noch mehr Gefühl für die Front vermitteln", analysierte Hopkins.#w1#

"Mein Knie schmerzt zwar noch, vor allem wenn ich zum Richtungswechsel viel Gewicht darauf lege, aber es lässt sich aushalten. Ich freue mich schon, morgen mit der Arbeit dort wieder anzufangen, wo ich heute aufgehört habe", sagte der Amerikaner optimistisch mit Blick auf die weiteren Sessions in Brünn. Sorgenvoll ist dagegen erneut die Mine bei Anthony West. "Das ist nicht unbedingt die Art, wie ich mir den Auftakt nach der Sommerpause vorgestellt hatte. Die Maschine hat zwar jetzt viel mehr Grip, aber ich bekomme sie nicht in die Kurven", beschrieb der Australier, der bei Kawasaki nach eigenem Empfinden auf der Abschussliste steht.

"Leider fehlt die Stabilität und es gibt zu wenig Feedback von der Maschine beim Einlenken. Daher fehlt mir das Selbstvertrauen und das schlägt sich dann in den Rundenzeiten nieder", erklärte West den Teufelskreis. "Wir haben unser Probleme präziser eingekreist und hoffentlich können wir über Nacht eine Lösung finden. Morgen wird das Wetter eine wichtige Rolle spielen. Ich muss einfach positiv denken und darauf hoffen, dass sich der Trend im Qualifying mal umkehrt."