• 15.05.2008 12:05

  • von Stefan Ziegler

Kawasaki peilt Top 10 an

John Hopkins ist wieder fit und Anthony West ist seinen Problemen auf die Spur gekommen - Kawasaki will in die Top 10

(Motorsport-Total.com) - Nach einem bescheidenen Auftritt in Shanghai möchte Kawasaki in Le Mans wieder in die Top-10-Region vorstoßen und gute Punkte machen. John Hopkins hat sich von seinem Sturz infolge einer Kollision in China wieder erholt, während Anthony West sich mit seiner Crew erfolgreich auf Fehlersuche begeben hat. In Frankreich wollen die grünen Bikes wieder besser aussehen als zuletzt in Übersee.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins hat die Folgen seines Crashs verdaut und gibt wieder Gas

"Mein Bein ist komplett schwarz und blau von den Prellungen", berichtete Hopkins von seinen Unfallfolgen und beteuerte, keinerlei Einschränkungen im Fahrbetrieb zu haben: "Aber es sieht schlimmer aus, als es tatsächlich ist und hat mir eigentlich keine Probleme beschert. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es mich auf dem Bike nicht beeinträchtigen wird."#w1#

Hopkins wieder fit und zu allem bereit

"Ich freue mich schon auf Le Mans, weil diese Strecke meinem Fahrstil entgegenkommt und es mir einfach Spaß macht, dort meine Runden zu drehen. Man muss auf dem Kurs sehr oft hart bremsen, schnell die Richtung ändern und kräftig beschleunigen - das ist genau das, worauf die Ninja ZX-RR ausgelegt ist", meinte der 24-jährige US-Amerikaner.

"Wenn man das noch mit den Bridgestones kombiniert, die hier immer gut zu funktionieren scheinen, dann sind wir für dieses Wochenende sicherlich in einer starken Ausgangsposition. Wir müssen nur auf das Wetter aufpassen, das sich in Le Mans für gewöhnlich immer recht zügig verändert. Aber egal ob nass oder trocken, ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in Frankreich eine tolle Leistung zeigen können."

"Nach der Enttäuschung in China freue ich mich richtig auf Le Mans und hoffe darauf, endlich die Resultate einfahren zu können, die in meiner Reichweite liegen", gab West im Vorfeld des Rennens zu Protokoll. "Ich hatte in diesem Jahr schon einige Probleme mit einem nervösen Hinterrad beim Herausbeschleunigen aus den Kurven, aber nachdem ich das mit meiner Crew und dem Technikerstab von Kawasaki besprochen habe, glauben wir die Schwierigkeiten erkannt zu haben."

Probleme bei West beseitigt

"Wir wissen jetzt, was wir am Motorrad ändern müssen, um uns in diesem Bereich zu verbessern", sagte der 26-jährige Australier und hofft auf Besserung. "Sollten wir das Problem in den Griff bekommen, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass ein Top-10-Finish in Frankreich ein realistisches Ziel für mich sein sollte, denn ich mag die Strecke sehr."

"Unsere Ninja ZX-RR war in der Vergangenheit immer sehr zugeschnitten auf Le Mans", erzählte Teamchef Michael Bartholemy. "Deshalb gehen wir optimistisch nach Frankreich und hoffen darauf, dass wir unsere Resultate aus China deutlich steigern können. John ist hoffentlich wieder vollkommen auf dem Damm, nachdem er im China-Rennen eine Verletzung erlitten hat."

"Er hat niemals eine große Sache daraus gemacht, hat aber noch große blaue Flecken an der Stelle, wo ihn die Fußraste getroffen hat. Obwohl das keine schwere Verletzung ist, können solche leichten Gewebeverletzungen für eine lange Zeit doch recht schmerzhaft sein. Wir müssen außerdem an Anthonys Motorrad einige Änderungen vornehmen und ich hoffe inständig, dass das seine Probleme kuriert und ihm erlaubt, wieder um die Top-10-Positionen zu kämpfen."