Katar: Die Stimmen vom Podest

Für Sieger Casey Stoner läuft es bei Honda bisher perfekt - Weltmeister Jorge Lorenzo freut sich über Platz zwei, während Dani Pedrosa körperliche Probleme hat

(Motorsport-Total.com) - Der Wechsel zu Honda hat sich für Casey Stoner voll ausgezahlt. Der Australier übernahm gegen Rennhalbzeit die Führung und ließ bis ins Ziel nichts mehr anbrennen. Somit hat der Weltmeister von 2007 den WM-Auftakt in Katar gewonnen. Die Freude war natürlich riesengroß. Weltmeister Jorge Lorenzo konnte die Honda-Dominanz sprengen und zeigte sich mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden. Dani Pedrosa suchte die Gründe für seine schwächere zweite Rennhälfte.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner hat mit dem Wechsel zu Honda auf das richtige Pferd gesetzt

"Es könnte nicht besser sein. Das erinnert an den Auftakt der Saison 2007, als ich die WM gewonnen habe", zieht Stoner einen Vergleich. "Die Zeit mit Honda ist bisher unglaublich. Bei den Wintertests haben wir sehr gut gearbeitet und ich fühle mich immer wohler auf dem Motorrad. An diesem Wochenende sind wir kontinuierlich stärker und stärker geworden. Für das Rennen mussten wir nicht viel ändern. Das Motorrad war fantastisch und ich hatte ein sehr gutes Gefühl damit. Ich bin sehr glücklich und freue mich auf die nächsten Rennen."

Lorenzo gab nach dem Qualifying das Podium als Ziel aus. Schließlich durfte sich der Spanier gar über den zweiten Platz freuen, nachdem er Pedrosa niedergerungen hatte. "Viele Leute haben an uns gezweifelt, aber wir haben an unsere Möglichkeiten geglaubt. Ich habe im Rennen alles gegeben. In Jeder Runde und in jeder Kurve war ich am Limit", beschreibt Lorenzo.


Fotos: MotoGP-Saisonauftakt in Doha


"Ich wäre auch ein paar Mal fast gestürzt. Wenn man so fährt, dann könnte so etwas passieren. Ich bin aber auf der Strecke geblieben. Ich hätte versuchen können, ob ich Casey einhole, aber er war heute sehr, sehr schnell." 20 Punkte hat sich Lorenzo für die WM-Wertung gesichert.

Pedrosa lag in der ersten Rennhälfte noch an der Spitze, verlor dann aber Tempo und fiel zurück. "Das Rennen hat gut begonnen. Ich war konstant und schnell, denn das Motorrad hat super funktioniert. In den Kurven auf der Geraden war die Maschine schnell. Es hat alles gut ausgesehen."

"Gegen Rennmitte habe ich dann starke Probleme mit meinem linken Arm bekommen. Ich konnte das Motorrad nicht mehr kontrollieren und habe Tempo herausgenommen. Von da an ging es nur mehr darum, auf einem guten Platz ins Ziel zu kommen. Ich muss mir jetzt überlegen, wie ich diese Probleme bis zum nächsten Rennen löse." Pedrosa hatte sich im vergangenen Oktober das Schlüsselbein gebrochen.