Doppelausfall bei Pramac-Ducati

Die Ducati von Randy de Puniet traf beim Sturz in der ersten Runde das Motorrad seines Teamkollegen Loris Capirossi, der sich dabei die Hand verletzte - Doppelausfall

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich die Pramac-Ducati-Mannschaft den Saisonauftakt in Katar nicht vorgestellt: Randy de Puniet stieg bereits in der ersten Runde per Highsider ab und schlug hart auf den Asphalt auf. Sein Motorrad traf den Kupplungshebel seines Teamkollegen Loris Capirossi, der versuchte auszuweichen. Nach zwei Runden kam der Routinier an die Box und stellte seine Desmosedici ab. Er klagte über große Schmerzen in der linken Hand. Bei einem Röntgen wurden aber keine Brüche festgestellt.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet stürzte bereits in der ersten Runde des WM-Auftaktes

Die Enttäuschung an der Box war riesengroß. "Ich glaube, das ist zum ersten Mal passiert. Beide Fahrer waren nach ein paar Kurven durch eine gegenseitige Berührung draußen", sagt Technikdirektor Fabiano Sterlacchini. "Solche Dinge passieren. Man kann nicht viel darüber sagen. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, denn nach dem Warmup haben wir ein gutes Rennen erwartet. Es war erst der erste Grand Prix und wir werden noch viele Möglichkeiten vorfinden."

Ein zu kalter Reifen war der Grund für den Highsider von de Puniet. "Mein Sturz tut mir leid, und auch das Pech, dass ich ausgerechnet meinen Teamkollegen getroffen habe. Der Hinterreifen war wahrscheinlich auf der linken Flanke noch zu kalt. Als ich das Gas öffnete, ist das Motorrad in die Luft gestiegen und ich lag schon auf der Nase."


Fotos: MotoGP-Saisonauftakt in Doha


"Es ist wirklich schade, denn nach dem guten Aufwärmtraining waren wir sehr zuversichtlich. Ich kann jetzt nur an Jerez denken, wo wir die Scharte ausmerzen wollen." Abgesehen von dem unglücklichen Rennen hat de Puniet eine gute Leistung an diesem Wochenende gezeigt und konnte sich einige Male in den Top 10 klassieren.

Für seinen Teamkollegen Capirossi ist das Wochenende weniger gut verlaufen. "Ich bin enttäuscht, aber im Motorsport können solche Dinge passieren. Es ist schade, dass das ausgerechnet mit meinem neuen Teamkollegen passiert ist. Ihn trifft keine Schuld. Der einzige positive Aspekt ist, dass ich mir meine Hand nicht gebrochen habe. Ich hatte große Schmerzen und machte mir Sorgen. Aber wir werden in Jerez sein."



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