Kann Aleix Espargaro in Jerez überraschen?

Die kurvige Strecke in Jerez kann der Open-Yamaha entgegenkommen - Kann Aleix Espargaro vor heimischer Kulisse für die große Überrashcung sorgen?

(Motorsport-Total.com) - Das Forward-Team konnte bei den ersten drei Saisonrennen das Potenzial der Yamaha M1 nach Open-Reglement nicht komplett umsetzen. In Katar glänzte Aleix Espargaro mit Trainingsbestzeiten, versemmelte seine Chancen auf die Pole-Position allerdings durch zwei Stürze. Im ausfallsreichen Rennen eroberte der Spanier schließlich noch Platz vier. In Austin, wo die Strecke der Yamaha überhaupt nicht liegt, wurde es Platz neun. Zuletzt rettete Espargaro in Argentinien nach einem Sturz noch einen WM-Punkt.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro könnte in Jerez ein Geheimtipp sein Zoom

Nun will sich der 24-Jährige vor seinen Fans in Jerez in Szene setzen. Die Chancen für eine positive Überraschung stehen in der Theorie gut, denn in Jerez gibt es keine lange Gerade. Mit dem weicheren Hinterreifen könnte Espargaro auf der winkeligen Strecke den entscheidenden Vorteil haben. "Nach dem Sturz in Argentinien will ich in Jerez ein gutes Resultat holen", kündigt er an. "Es war schade, denn wir haben gut gearbeitet und hätten in den Top 5 kämpfen können."

"In Spanien müssen wir uns im ersten Teil des Rennens verbessern, wenn der Tank noch voll ist." Im Gegensatz zu den Factory-Teams dürfen die Open-Fahrer im Rennen bis zu 24 Liter Sprit mitnehmen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir für die spanischen Fans ein gutes Ergebnis holen können." Während man Espargaro auf der Rechnung haben muss, verlief die Saison für seinen Teamkollegen bisher schwierig.


Fotos: Forward, MotoGP in Termas de Rio Hondo


Colin Edwards, der seine Karriere mit Saisonende beenden wird, konnte sich bisher nicht auf den Fahrstil für die Yamaha umstellen. In den ersten drei Rennen stehen ein neunter und ein 20. Platz zu Buche. "Ich freue mich jetzt auf Europa und den normalen Grand-Prix-Stil", blickt der Texaner voraus. "Die Überseerennen sind super, aber Europa ist Europa. Im Jahr 2007 bin ich in Jerez auf dem Podium gestanden", blickt Edwards auf erfolgreichere Zeiten zurück.

"Ich komme gut mit der Strecke zurecht. Wir müssen an den Trainingstagen das Motorrad hinbekommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit dem Team neue Lösungen finden, um mein Gefühl für das Motorrad zu verbessern." In der Teamwertung liegt Forward nach drei Rennen auf dem siebten Platz.