• 02.09.2016 21:15

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Jorge Lorenzo in Silverstone: Viel Arbeit und Angst vor Regen

Jorge Lorenzo glaubt, dass ihm noch etwas Arbeit bevorsteht, wenn er in Silverstone um den Sieg kämpfen will - Sorgen macht ihm außerdem die Aussicht auf Regen

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo belegte in der kombinierten Zeitenliste des Freitags in Silverstone den vierten Platz. Der Weltmeister war 0,611 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Andrea Iannone auf der Ducati. Trotzdem gibt sich der Yamaha-Pilot nach den ersten beiden Trainings zuversichtlich und erklärt: "Ich denke, dass wir um den Sieg kämpfen können. Aber ich muss das Bike verbessern, um eine konstantere Pace zu haben, wenn der Hinterreifen abbaut." Denn das ist aktuell nach das größte Problem.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hofft, dass es am Sonntag in Silverstone trocken bleiben wird Zoom

"Es war schwierig, eine konstante Pace zu fahren", berichtet Lorenzo. "Mit neuen Reifen bist du viel schneller als mit Hinterreifen, die schon einige Runden drauf haben. Es wird also wichtig sein, ein Setup zu haben, mit dem du im ganzen Rennen so konstant wie möglich fahren kannst." Der Spanier vermutet daher: "Derjenige, der eine konstante Pace fahren kann, wird einen großen Vorteil haben."

"Momentan liegt in dieser Hinsicht noch ein langer Weg vor uns - Aber das gilt für alle", grübelt Lorenzo und ergänzt: "Iannone war mit einem neuen Reifen sehr schnell. Aber mit etwas älteren Reifen war die Pace der ersten fünf oder zehn Piloten sehr ähnlich. Wir sind noch nicht viele Runden am Stück gefahren, und das wird für das Rennen am Sonntag sehr wichtig sein."

"Es gibt zwar nicht so viele Runden, aber dafür eine sehr lange Distanz. Ich glaube nicht, dass wir hier die gleiche Pace wie in Brünn und Österreich haben werden", so Lorenzo, der davon ausgeht, dass die Rundenzeiten im Rennen nach den ersten Umläufen deutlich langsamer werden. Ebenfalls ein großes Thema an diesem Wochenende: die zahlreichen Bodenwellen.


MotoGP in Silverstone

"Die Strecke hat mehr Bodenwellen als im Vorjahr. Es wird in jedem Jahr schlimmer", berichtet Lorenzo und erklärt: "Das liegt vermutlich an den Formel-1-Autos und den anderen Autorennserien, die hier fahren. Auch der Grip war nicht so gut wie in den vergangenen Jahren. Die Strecke war langsamer, und es war schwieriger, an den Rundenrekord heranzukommen."

Iannones Bestzeit von 2:01.421 Minuten blieb deutlich unter dem Pole-Rekord (2:00.234), den Marc Marquez im Vorjahr aufstellte. Was das Wetter angeht, so hofft Lorenzo - wenig überraschend - auf Sonnenschein. "Das Wetter kann ich nicht kontrollieren. Wenn ich es könnte, dann würde ich immer trockenes Wetter wählen", erklärt er mit einem Lachen. Er sei sich bewusst, dass seine Performance bei den jüngsten Regenrennen nicht gut genug gewesen sei.