• 20.06.2008 20:23

  • von Stefan Ziegler

JiR sucht noch nach Lösungen

Mit einer hervorragenden Zeit im ersten Freien Training konnte Andrea Dovizioso in Donington aufhorchen lassen - Feintuning steht noch aus

(Motorsport-Total.com) - Als viele Konkurrenten noch nicht gut sortiert waren, konnte JiR-Pilot Andrea Dovizioso bereits schnelle Runden drehen und platzierte sich im ersten Freien Training ganz vorne in der Spitzengruppe. In der Nachmittagssession relativierte sich dieses Bild freilich etwas und mehr als ein Platz im Mittelfeld war für den Italiener nicht drin. Dennoch konnte die JiR-Truppe ihr Potential in Donington unter Beweis stellen und arbeitet weiter fleißig daran, das Wochenende mit Punkten zu beschließen.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso war nach den ersten Sessions noch nicht ganz zufrieden

"Natürlich bin ich mit meiner Endposition nicht sonderlich zufrieden, bin aber optimistisch, denn mit ein bisschen Arbeit werden wir morgen noch schneller sein", kommentierte Dovizioso seinen Arbeitstag. "Wir können in der Rennkonfiguration eine bessere Pace zeigen und ich glaube fest daran, dass wir alle Lösungen finden, um konkurrenzfähig zu sein."#w1#

"Wir haben heute morgen eine gute Rundenzeit gefahren und am Nachmittag hatten wir eine andere Herangehensweise, denn wir konzentrierten und auf die Reifenwahl. Wir haben auch etwas für den Fall ausprobiert, dass sich das Wetter ändern sollte. Wichtig ist auch, die richtige Balance zu finden und auch eine gute Stabilität des Hecks, um eine gute Kurvengeschwindigkeit zu erzielen."

"Ich muss auch an meinem Rhythmus arbeiten, denn das Streckenlayout ist schon etwas Besonderes. Der eine Abschnitt ist schnell und der andere sehr eng und langsam, was den Rhythmus etwas durcheinander bringt", erläuterte der Italiener. "Das war unser erster Tag in Großbritannien um zu verstehen, in welche Richtung wir uns für den Sonntag bewegen müssen, um konkurrenzfähig zu sein", schloss sich Teamchef Gianluca Montiron an.

"Die Rundenzeiten waren am Morgen sehr ordentlich und das Team hat viel wichtige Arbeit erledigt, um die nötigen Lösungen zu finden. Andrea hatte so die konstante Pace, um in einer wettbewerbsfähigen Position zu sein. Jetzt ist es wichtig, die Daten zu analysieren und Andrea auch für morgen und das Rennen gut aussehen zu lassen."

"Am heutigen Tag haben wir uns komplett auf das Rennen und die Reifenwahl konzentriert", fasste Gianni Berti, der technischer Koordinator des Teams, zusammen. "Wir wollten die verschiedenen Möglichkeiten ausprobieren, die uns Michelin hier zur Verfügung stellt, und wollten eine Entscheidung treffen, um morgen mit dem Setup bereit zu sein."

"Die Wetterbedingungen waren heute etwas seltsam und es gab große Temperaturschwankungen, welche die Reifen beeinflussen", sagte Berti abschließend. "Das Ziel ist es, eine konstante Pace zu erreichen und da möchten wir morgen hinkommen und im Anschluss daran noch etwas Feintuning vornehmen."