Jerez-Test: Hayden zum Abschluss Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Die MotoGP-Teams haben heute die letzte Europa-Testchance in Jerez mit insgesamt 20 Motorrädern genutzt, bevor die Maschinen verladen und in Richtung Katar transportiert werden. Am letzten Tag der Testfahrten in Jerez markierte Nicky Hayden auf Qualifikations-Reifen mit 1:38.848 die absolute Bestzeit der gesamten drei Tage und hatte am Ende rund vier Zehntelsekunden Vorsprung auf den Rest der MotoGP-Szene. Der Repsol-Honda-Pilot war schon ersten Testtag in Jerez ganz vorn in der Zeitenliste gewesen.

© Honda

Nicky Hayden war auch zum Abschluss der Jerez-Tests in Bestform

Die Strecke präsentierte sich am Vormittag ähnlich feucht, wie schon beim gestrigen Shootout. Entsprechend wenig Fahrbetrieb gab es in den Morgenstunden, allerdings blieb das Wetter im weiteren Tagesverlauf zwar wolkig, aber zumindest trocknete die Strecke nach und nach ab. Haydens Teamkollege Dani Pedrosa (16./+ 2.851) wollte wegen erhöhter Verletzungsgefahr zunächst gar nicht auf das Motorrad steigen, drehte aber am Nachmittag immerhin noch 35 Runden.#w1#

Casey Stoner nur im Mittelfeld

Ein nur durchschnittlicher Testabschluss war es für MotoGP-Champion Casey Stoner (7./+ 0.997), der gestern noch das verregnete Shootout eindrucksvoll dominiert hatte. Insgesamt schien die Ducati-Mannschaft am letzten Tag in Jerez nicht in Bestform, denn Teamkollege Marco Melandri (14./+ 2.444) reihte sich sogar nur im hinteren Mittelfeld ein. Die Konkurrenz hat offensichtlich wieder Morgenluft wittern können.

Mal von Stoner abgesehen, versammelten sich die üblichen Verdächtigen an der Spitze des Klassements. So fuhr Jorge Lorenzo (2./+ 0.404) mit Michelin-Reifen erneut schneller als Markenkollege Valentino Rossi (5./+ 0.702) auf den Bridgestone-Pneus. Stark präsentierte sich auch heute wieder Honda-Pilot Andrea Dovizioso (3./+ 0.465), dessen schnellste Testrunde schon am frühen Nachmittag gestoppt wurde, während alle anderen erst später mit Qualifyern auf Zeitenjagd gingen.

Strohfeuer von Kawasaki, Suzuki unauffällig

© Kawasaki

Anthony West konnte nur bis zum Mittag vorne mitfahren Zoom

Am Mittag hatte Kawasaki noch für große Augen beim Anblick der Zeitentabelle gesorgt, denn um 13 Uhr war Anthony West auf Rang 3 geführt. Doch je länger der Tag dauerte, umso weiter wurde der Australier (12./+ 2.178) im Klassement nach hinten durchgereicht. Der nach wie vor von Schmerzen geplagte Teamkollege John Hopkins (18./+ 4.122) drehte nur insgesamt 18 Runden zum Ende der Jerez-Tests.

Die beiden Rizla-Suzuki-Piloten Loris Capirossi (10./+ 1.594) und Chris Vermeulen (11./+ 1.728) erreichten zwar erneut solide Mittelfeldplätze, konnten ihre Samstag-Zeiten im Vergleich zur Konkurrenz nur wenig verbessern. Für kurze Unterbrechungen im Testbetrieb sorgten am Vormittag lediglich zwei Zwischenfälle. Zunächst hatte Anthony West ein Problem, anschließend rutschte Yamaha-Pilot James Toseland (6./+ 0.879) harmlos von der Strecke.

Die Testzeiten im Überblick:

01. Nicky Hayden (Repsol-Honda) - 1:38.848 Minuten - 81 Runden
02. Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha) - 1:39.252 - 60
03. Andrea Dovizioso (JiR-Scot-Honda) - 1:39.313 - 65
04. Randy de Puniet (LCR-Honda) - 1:39.351 - 68
05. Valentino Rossi (Fiat-Yamaha) - 1:39.568 - 79
06. James Toseland (Tech-3-Yamaha) - 1:39.727 - 36
07. Casey Stoner (Marlboro-Ducati) - 1:39.845 - 57
08. Alex de Angelis (Gresini-Honda) - 1:39.932 - 56
09. Shinya Nakano (Gresini-Honda) - 1:40.333 - 66
10. Loris Capirossi (Rizla-Suzuki) - 1:40.442 - 54
11. Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki) - 1:40.576 - 62
12. Anthony West (Kawasaki) - 1:41.026 - 65
13. Sylvain Guintoli (Alice-Ducati) - 1:41.177 - 47
14. Marco Melandri (Marlboro-Ducati) - 1:41.292 - 72
15. Toni Elias (Alice-Ducati) - 1:41.311 - 71
16. Dani Pedrosa (Repsol-Honda) - 1:41.699 - 35
17. Niccolò Canepa (Marlboro-Ducati) - 1:42.160 - 74
18. John Hopkins (Kawasaki) - 1:42.970 - 18
19. Olivier Jacque (Kawasaki) - 1:43.496 - 18
20. Vittoriano Guareschi (Marlboro-Ducati) - 1:45.597 - 66