• 26.11.2014 14:53

  • von Sebastian Fränzschky & Geradl Dirnbeck

Jarvis: "Charakteristik der Yamaha sollte Bradl liegen"

Die Yamaha-Verantwortlichen schauen gespannt auf Stefan Bradl und gehen davon aus, dass der Fahrstil des Deutschen gut zur Forward-Maschine passt

(Motorsport-Total.com) - Nach zweieinhalb soliden Jahren wurde Stefan Bradl bei HRC im Sommer 2014 aufs Abstellgleis gestellt. In der Sommerpause nahm der ehemalige Moto2-Weltmeister ohne großes Zögern ein Angebot von Forward-Boss Giovanni Cuzari an und unterschrieb einen Vertrag für die Saison 2015. Beim Nachsaisontest in Valencia saß Bradl erstmals auf der Open-Yamaha, kam aber nur wenig zum Fahren.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Kann Stefan Bradl die Leistungen von Vorgänger Aleix Espargaro erreichen? Zoom

Der erste Eindruck beim Debüt war positiv. Durch Regen und einen unnötigen Kayaba-Test wurden die beiden Folgetage stark beeinträchtigt. Bradl konnte nicht weiter am Gefühl für die Open-Yamaha arbeiten. Das holt der ehemalige LCR-Honda-Pilot diese Woche beim privaten Test in Jerez nach. Zusammen mit Teamkollege Loris Baz sammelt Bradl weitere Erfahrung, um sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden.

Bei Yamaha beobachtet man intensiv, was Bradl bei Forward macht. "Ich denke, die Charakteristik der Yamaha sollte Bradls Stil liegen. Wir sind gespannt, was die Fahrer mit den Open-Bikes anstellen", bemerkt Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis. In der Saison 2014 dominierte Aleix Espargaro mit der Yamaha die Open-Wertung. Für Bradl wird es nicht einfach, die Leistungen des Spaniers zu toppen.

"In diesem Jahr war unser Motorrad das konkurrenzfähigste Motorrad im Feld. Honda wird in der kommenden Saison näher dran sein, Ducati vermutlich auch", grübelt Jarvis, der spannende Duelle erwartet. "In der Open-Klasse wird es also enger, doch Stefan ist ein guter Fahrer und hat viele Jahre Erfahrung. Ich denke, er könnte ein guter Teamleader sein."