powered by Motorsport.com
  • 12.04.2017 16:04

  • von Maria Reyer & David Emmett

Jack Miller gibt zu: Wäre in Argentinien ebenfalls fast gestürzt

Marc-VDS-Pilot Jack Miller gibt nach dem Rennen in Termas de Rio Hondo zu, dass es ihm fast gleich ergangen wäre, wie seinen Honda-Kollegen - Top 10 sind das Ziel

(Motorsport-Total.com) - Von fünf Honda-Bikes kamen am Sonntag in Argentinien nur drei ins Ziel. Sowohl Weltmeister Marc Marquez, als auch HRC-Teamkollege Dani Pedrosa stürzten in Kurve 2 auf dem Autodromo Termas de Rio Hondo. Der Spanier konnte sich seinen Sturz nicht ganz erklären, womöglich war der harte Reifen ein Grund dafür. Auch LCR-Pilot Cal Crutchlow berichtete von einer schwierig zu fahrenden Honda, Marc-VDS-Pilot Jack Miller gab sogar zu, selbst kurz vor dem Ausfall gestanden zu sein.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller verhinderte im Grand Prix von Argentinien knapp einen Ausfall Zoom

"Es war so einfach, die Front zu verlieren", erklärt der 22-Jährige. "Ich hatte auch ein paar haarige Momente. Das Problem mit diesem Bike ist, dass wir so viel Spin aus der ersten Kurve heraus bekommen haben. Wenn ich in den dritten Gang geschaltet habe, dann hat sich alles stark bewegt hin zu Kurve 2. Sobald man gebremst hat, wurden die Vibrationen nur verstärkt", schildert der Australier das Problem, an dem Marquez und Pedrosa letztendlich gescheitert sind.

"Ich hatte auch drei Momente, wo es brenzlig war", gibt Miller nach dem Rennen zu. Der Honda-Pilot blieb dennoch auf seiner Maschine sitzen und erntete dafür den neunten Platz. "Das Rennen lief definitiv besser als das restliche Wochenende. Wir hatten guten Speed das gesamte Wochenende über, konnten es nur nicht abrufen. Im Rennen hatte ich einen guten Start und konnte mich in einer Gruppe festsetzen. Ich hatte ein paar Fehler in den ersten Runden drin, das hat mir ein noch besseres Ergebnis vermasselt", verrät er.

Er ist froh, bei den schwierigen Bedingungen am Wochenende in Argentinien auf dem Bike sitzen geblieben zu sein. Auch Miller spricht in der Nachbetrachtung den harten Vorderreifen an, den alle Honda-Piloten verwenden mussten: "Ich habe es vor allem genossen, mit dem weichen Vorderreifen zu fahren. Der härtere hat sehr viel blockiert. Der weichere würde aber der vollen Last beim Bremsen nicht dauerhaft standhalten, daher sind wir mit dem harten Reifen auch im Rennen gefahren", erklärt er.


MotoGP in Termas de Rio Hondo

Der Assen-Sieger des Vorjahres startete mit einem achten und einem neunten Rang in seine dritte MotoGP-Saison. Er ist auf seine konstante Leistung stolz. "Mein Ziel ist es, in jedem Rennen in die Top 10 zu fahren", erklärt Miller selbstbewusst.