Jack Miller: Eine Menge Spaß in einem schwierigen Jahr

Jack Miller blick auf eine schwierige erste MotoGP-Saison zurück, in der er trotzdem eine Menge Freude hatte - Besonderen Spaß machten Duelle gegen Nicky Hayden

(Motorsport-Total.com) - Vor der MotoGP-Saison 2015 wusste niemand so recht, wie sich Jack Miller in seinem ersten Jahr in der Königsklasse schlagen würde. Der Australier wagte als amtierender Moto3-Vizeweltmeister den direkten Sprung von der kleinsten in die größte Klasse. Letztendlich beendete er die Saison auf WM-Platz 19 (zum WM-Endstand) und damit unter anderem vor seinem Open-Honda-Kollegen und Ex-Weltmeister Nicky Hayden. Außerdem holte der 20-Jährige mehrere Siege in der Open-Klasse.

Titel-Bild zur News: Jack Miller

Jack Miller hatte in seiner ersten MotoGP laut eigener Aussage viel Spaß Zoom

"Es war ein schwieriges Jahr, aber es hat auch eine Menge Spaß gemacht. Wir haben viel dadurch gelernt, dass wir gegen die besten Fahrer der Welt gefahren sind", berichtet Miller gegenüber 'Speedcafe.com' und erklärt: "Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht so schlecht geschlagen haben. Wir waren einige Male bester Open-Pilot. Es war nicht unsere beste Saison, aber für eine erste Saison war es gar nicht so schlecht."

"Zu den größten Unterschieden gehören die Leistung und der Unterschied beim Gewicht", erklärt Miller im Hinblick auf Moto3 und MotoGP. Außerdem verlaufen die Rennen in der Königsklasse ganz anders. "In der Moto3 wartetest du 15 Runden und pushst dann. In der MotoGP kämpfst du dagegen die ganze Zeit. Es ist etwas ganz anderes, aber gleichzeitig macht es eine Menge Spaß", so Miller.


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Gleichzeitig freut sich der Australier, dass er in seiner Debütsaison gegen etablierte Piloten wie Hayden fahren durfte. "Ich konnte mit ihm kämpfen und hatte die gleiche Pace wie er. Ich denke, dass ich darauf stolz sein kann", sagt Miller und ergänzt: "Das Motorrad war nicht so wie erwartet, aber es war nicht schlecht. Es war ein gutes Bike zum Lernen, denn ich hatte Probleme mit der Elektronik und mit allem."

Zwar sei er mit zwölften Plätzen nicht zufrieden, "aber es ist ein gutes Gefühl, dass du die Jungs schlagen kannst, die auf der gleichen Maschine sitzen wie du. Das war in diesem Jahr das Ziel." Außerdem freut sich Miller, dass er gegen Piloten wie Valentino Rossi fahren durfte, die er bereits seit seiner Kindheit kennt. "Das war eins der coolsten Dinge. Ich denke, dass das etwas ist, an das ich mich für den Rest meines Lebens erinnern werde", so der Australier.