Inoffizielle CRT-Pole für Edwards: "Nicht schlecht"
Haudegen Colin Edwards fährt im Qualifying von Katar die schnellste Runde aller CRT-Vertreter: "Wir finden hier ein Zehntel, dort ein Zehntel"
(Motorsport-Total.com) - Die beste CRT-Maschine im Qualifying von Katar hatte den sagenhaft geringen Rückstand von 0,831 Sekunden auf die beste Rundenzeit von Valentino Rossi. Dies ist zwar die Wahrheit, spiegelt aber nur halb die realen Kräfteverhältnisse wider. Der italienische Ducati-Superstar hatte einen üblen Tag erwischt und landete in der Zeitenjagd nur auf Platz zwölf. Direkt dahinter: Colin Edwards als bester Vertreter der neuen CRT-Fraktion in der MotoGP.

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Colin Edwards sicherte sich den Startplatz direkt hinter Valentino Rossi
Der Amerikaner beeindruckte mit seiner Suter-BMW. "Das war nicht schlecht. Es war zumindest deutlich besser als noch vor ein paar Wochen, denn damals steckten wir richtig in Problemen. Wir haben an diesem Wochenende wirklich schöne Fortschritte gezeigt. Hut ab vor unserem Team", lobt der Texaner seine Forward-Mannschaft. In 1:57.644 Minuten war Edwards deutlich schneller als Randy de Puniet, der die CRT-Szene bei den Tests meist beherrscht hatte. Der Franzose stürtzte jedoch im Qualifying.
"Wir bekommen es langsam aber sicher hin. Wir machen es Schritt für Schritt, ein paar Zehntel finden wir hier, ein paar Zehntel dort. Es läuft schon ganz richtig so", freut sich Edwards. "Der Plan für morgen sieht so aus: Ich fahre mir den Hintern ab! Solange es geht, so schnell es geht. Unser Bike ist immer noch ein etwas ungezähmtes Biest. Es vibriert ziemlich stark, manchmal schlafen mir die Hände ein. Bislang habe ich noch nie eine Renndistanz mit diesem Bike absolviert. Wenn der Grand Prix erstmal läuft, dann wird es schon gehen."

