Indianapolis: Bestzeit durch Elias
Toni Elias fährt im dritten Freien Training in Indianapolis zur Bestzeit - Kawasaki landet auf dem harten Boden der Tatsachen
(Motorsport-Total.com) - Kaum ist es ausnahmsweise einmal trocken in Indianapolis, schon sind die bekannten Kräfteverhältnisse wieder hergestellt. Das dritte Freie Training fand bei zwar wolkigen Bedingungen statt, aber immerhin konnten sich die Piloten der MotoGP über eine trockene Fahrbahn freuen - die lästigen Pfützen waren verschwunden. Toni Elias war am Samstagmorgen der schnellste Mann. Der Alice-Ducati-Pilot fuhr in 1:43.708 Minuten zur Bestzeit und bestätigte damit die gute Form der vergangenen Wochen.

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Toni Elias sicherte sich im Freien Training am Samstag die Bestzeit
Valentino Rossi (2./1:43.780 Minuten) hatte die Zeitenliste bis kurz vor Schluss angeführt, doch konnte ihn der Spanier in seiner allerletzten Runde noch knapp verdrängen. Auf Rang drei brachte Nicky Hayden seine amerikanischen Landsleute in Indianapolis zum jubeln. Der (Noch-)Honda-Werkspilot fuhr in 1:43.826 Minuten auf einem hohen Niveau und konnte somit seinen Teamkollegen Dani Pedrosa (4./1:43.893 Minuten) knapp in Schach halten. Aber: Der Spanier scheint mit den Bridgestone-Reifen im Trockenen gut zurecht zu kommen.#w1#
Andrea Dovizioso (5./1:44.171 Minuten) und Alex de Angelis (6./1:44.210 Minuten) konnten die Honda-Kundenteams JiR-Scot und Gresini gut vertreten. Bester Suzuki-Pilot war Lokalmatador Ben Spies. Der Wildcard-Fahrer setzte sich in 1:44.211 Minuten in der Spitzengruppe fest. Sylvain Guintoli (8./1:44.459 Minuten) konnte die gute Aufstellung des Alice-Ducati-Teams unterstreichen, hatte allerdings über sieben Zehntelsekunden Rückstand auf die Bestzeit seines Teamkollegen Elias.
Die Verlierer des Vormittags heißen Marlboro-Ducati und Kawasaki. Im italienischen Werksteam setzte sich ausnahmsweise Marco Melandri (15./1:45.466 Minuten) gegen den übermächtigen Teamkollegen Casey Stoner (17./1:45.706 Minuten) durch. Der amtierende Champion gehörte zu einer Reihe von Piloten, die bei den kniffligen Streckenverhältnissen einen Ausflug ins Abseits unternahmen.
Bei den Grünen sieht man nun wieder schwarz: Nach den beiden Bestzeiten von Anthony West im gestrigen Regen, gab es heute für die Kawasaki-Piloten nichts zu holen. Sie landeten auf den letzten beiden Plätzen. Die abgetrocknete Piste hatte die beiden Fahrer der japanischen Werksmannschaft wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt. Auch bei Tech-3-Yamaha lief es erneut nicht nach Wunsch. Colin Edwards (13./1:45.172 Minuten) und James Toseland (16./1:45.579 Minuten) konnten nicht überzeugen.

