Hopkins mit Schmerzen, West mit neuer Stärke
John Hopkins quälte sich durch die engen Kurven, während sich Anthony West auf neuen Wegen über eine bessere Traktion freute
(Motorsport-Total.com) - Die Ränge 11 und 12 für Kawasaki sehen auf den ersten Blick nicht besonders vielsagend aus, doch in beiden Zahlen stecken mehr oder minder schwere Schicksale. John Hopkins fuhr die elftschnellste Runde, litt dabei aber noch unter den Rückenschmerzen wegen seines Sturzes in Barcelona. Anthony West dagegen kam von einem Test in Japan zurück. Und dort scheint er etwas gefunden zu haben, denn er war Hopkins dicht auf den Fersen - und das ohne Regen.

© Kawasaki
Anthony West sieht endlich wieder Licht am Ende des Tunnels
"Der Kurs ist sehr fordernd, das ist nicht einfach mit meiner Rückenverletzung", so Hopkins. "Ich habe in den engen Kurven mühe, mein Bein zu heben und zu schalten. Es ist ein Kampf, aber wir beißen uns da durch und das Motorrad fühlt sich gut an. Wir müssen einige Dinge am Chassis verbessern, aber der Test in Barcelona war positiv. Heute haben wir verschiedene Reifen getestet und wollten sehen, welcher Reifen im Trocknen geeignet wäre. Das Wetter ist unvorhersagbar, wir wissen nicht, wie es morgen sein wird."#w1#
So richtig zufrieden war aber nur West. "Endlich kann ich einmal sagen, dass wir bei der Hinterradtraktion einen richtigen Schritt gemacht haben - damit hatten wir ja lang Probleme", so der Australier. "Der Test in Japan war sehr positiv, das hat sich heute auf der Strecke gezeigt, denn wir waren gar nicht so weit von der Pace weg. Mit den Einstellungen, die wir jetzt gefunden haben, neigt das Motorrad stärker zu Wheelies. Aber das isst viel besser, als einfach nicht aus den Kurven herauszukommen."
Noch ist aber nicht alles rosig. "Wir müssen uns bei der ersten Phase am Kurvenausgang noch verbessern", so West. "Aber ich habe hinten viel mehr Grip und viel mehr Vorschub aus den Kurven heraus. Dadurch fühlt es sich auch kontrollierbarer und stabiler als zuvor an. Ich hoffe, dass sich diese Verbesserung auch morgen mit dem Qualifying-Gummi zeigen wird. Und auch wenn es noch viel zu tun gibt, so bin ich zuversichtlich, dass wir in die richtige Richtung gehen."

