Hopkins in Estoril in der vierten Reihe

John Hopkins wurde im Qualifying in Estoril Zehnter, erwartet aber im Rennen eine Steigerung - Anthony West wieder abgeschlagen zurück

(Motorsport-Total.com) - Kawasaki beginnt auf dem Transfermarkt gerade mit Valentino Rossi zu flirten, aber die heutige Performance der Grünen wird den Superstar sicher nicht zum Wechsel bewegen. Denn John Hopkins schaffte mit Müh und Not den Sprung in die Top 10 und geht morgen aus der vierten Reihe in den Grand Prix von Portugal.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins erwischte heute in Estoril kein perfektes Qualifying

Auf die zweite Reihe fehlte dem Amerikaner gut eine halbe Sekunde, aber für das Rennen erwartet er sich ohnehin ein bisschen mehr. In den Freien Trainings hat er nämlich in erster Linie auf den Renntrimm hingearbeitet. Das stimmt auch Renningenieur Fiorenzo Fanali optimistisch: "Das neue Chassis bringt mehr Traktion. Wenn John den Start hinbekommt, dann sollte er dazu in der Lage sein, ein starkes Resultat zu holen."#w1#

"Wir finalisierten heute unsere Reifenwahl für das Rennen", erklärte Hopkins selbst, "und fanden eine haltbare Kombination. Ich glaube, wir haben ein gutes Setup. Wir werden das neue Chassis fahren, das ich erst seit gestern habe, weil es mehr Traktion bringt. Die Qualifyer hatten zu wenig Grip, mir sind auch ein paar Fehler unterlaufen, daher nur die vierte Reihe. Da haben wir einiges an Arbeit vor uns, aber mit einem guten Start ist viel möglich."

Fanali bestätigte die Eindrücke seines Schützlings: "Heute haben wir uns vor allem darauf konzentriert, einen guten Rennreifen zu finden, denn in den letzten Rennen hier ist das Gripniveau nach zehn Runden immer schon eingebrochen. Wir hatten Probleme mit den Qualifyern, speziell im letzten Sektor, daher ist die Startposition nicht optimal. Das Wichtigste war aber, ein gutes Setup zu finden, damit die rechte Flanke des Reifens nicht überbeansprucht wird."

Anthony West blieb wieder einmal farblos - seine Regengebete blieben unerhört. Das bedeutete unterm Strich Rang 15. mit drei Sekunden Rückstand: "Ich bin frustriert, dass wir heute keinen besseren Eindruck machen konnten, denn das ist nicht die Startposition, auf die ich gehofft hatte", gab der Australier zu Protokoll. Über Nacht wird er sich wohl wieder ins Hotelbett legen und für Regen im Rennen beten...