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Honda-Teamchef lobt Stefan Bradl: "Hat fantastischen Job gemacht"

Zwei Hondas auf dem Podium, beide Werksbikes in den Top 10: Teammanager Alberto Puig zieht nach dem Sachsenring Bilanz und schwärmt nicht nur von Marc Marquez

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur der zehnte Sieg von Marc Marquez auf dem Sachsenring ließ Honda beim Großen Preis von Deutschland am vergangenen Wochenende jubeln. Auch Cal Crutchlows dritter Platz, der erst zweite Podestrang für den LCR-Piloten in dieser Saison, sowie Stefan Bradls Sprung in die Top 10 boten Grund zur Freude.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl sprang am Sachsenring für Jorge Lorenzo ein und wurde Zehnter Zoom

Überhaupt war es das erste Mal in der MotoGP-Saison 2019, dass es beide Werksmotorräder in einem Rennen unter die besten Zehn schafften. Entsprechend zufrieden resümiert Teammanager Alberto Puig den letzten Lauf vor der Sommerpause.

"Glücklicherweise können wir uns nicht beklagen. Wir hatten ein Doppelpodium mit Marc und Cal Crutchlow. Stefan Bradl hat als Testfahrer einen fantastischen Job gemacht und bestätigt, dass er nicht nur ein Testpilot, sondern auch ein schneller Fahrer ist. Das Wochenende am Sachsenring war definitiv positiv", sagt Puig.

Marc Marquez auf dem Sachsenring unschlagbar

Rennsieger Marquez kletterte nicht nur zum zehnten Mal in Folge ganz oben aufs Treppchen, sondern stand auch auf der Pole-Position, fuhr die schnellste Runde des Rennens und brach den Streckenrekord sowohl im Rennen als auch im Training.


Fotos: Marc Marquez, MotoGP auf dem Sachsenring


Auf dem Sachsenring blieb er also auch diesmal eine Macht für sich und ließ die Konkurrenz alt aussehen. "Die Strategie bestand darin, zu versuchen, allmählich zu entkommen und eine Lücke von ein oder zwei Zehnteln pro Runde aufzumachen", erklärt Puig. "So konnte Marc in den ersten Runden zu viele Risiken vermeiden und sich schließlich lösen."

Am Ende brachte der Spanier den Sieg im Cruising-Mode sicher ins Ziel. Was macht seine Stärke auf der deutschen MotoGP-Strecke aus? "Es ist offensichtlich, dass er genau versteht, wo auf dieser Strecke er Risiken eingehen kann und wo nicht", weiß Puig.

Alberto Puig: "Als hätten wir null Punkte Vorsprung"

"Natürlich kann man jederzeit auf jeder Strecke stürzen, aber ich muss zugeben, dass Marc auch während der Trainingssessions ein sehr starkes Tempo hatte und mit seinem Team hart gearbeitet hat. Ein Sieg kann nicht vor dem Rennen eingefahren werden, aber wir hatten eindeutig einen guten Plan und ein positives Gefühl", so das Honda-Fazit.

Marc Marquez

Alberto Puig weiß, dass sich Marc Marquez auf dem Vorsprung nicht ausruhen kann Zoom

Zur Saisonhälfte hat Marquez nun bereits 58 Punkte Vorsprung auf seinen ersten WM-Verfolger Andrea Dovizioso (Ducati). Ausruhen will und kann man sich darauf aber nicht: "Jetzt, in der Sommerpause, werden wir sicherlich überlegen, wo wir uns noch verbessern können, schließlich wollen wir auch in Brünn wieder gewinnen."

"Das ist immer unser Ziel", betont Puig und ergänzt: "Wir müssen nach Brünn gehen und so tun, als hätten wir null Punkte Vorsprung. Sicherlich werden der Fahrer und die Ingenieure in Japan jetzt Zeit haben, sich ein wenig zu entspannen und ihre Batterien wieder aufzuladen, um bereit und konzentriert für das nächste Rennen und den Rest der Saison zu sein."

Das hofft man auch für Jorge Lorenzo, der am Sachsenring ja verletzungsbedingt pausieren musste. "Wir wissen, dass er in seinem Herzen ein Champion ist und er kämpfen wird, um wieder in guter Form und mit neuer Motivation zurückzukehren", sagt Puig.

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