Honda in Argentinien: Marc Marquez sorgt sich um die Reifen

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Katar muss das Weltmeisterteam beim Argentinien-Grand-Prix aufpassen, um den Anschluss nicht zu verlieren

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Marc Marquez reist nur als WM-Vierter zur zweiten Station nach Argentinien. Beim Saisonauftakt verpasste der Titelverteidiger das Podium deutlich und kam knapp vor Teamkollege Dani Pedrosa ins Ziel. Der Losail International Circuit war in der Vergangenheit nie eine Honda-Strecke. In Rio Hondo sieht die Welt aus Honda-Sicht schon wieder ganz anders aus.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

HRC-Pilot Marc Marquez startete in Rio Hondo immer von der Pole-Position Zoom

Seit 2014 ist der Grand Prix auf der 2008 neu gebauten Strecke in der nordargentinischen Provinz Santiago del Estero Teil des MotoGP-Kalenders. Marquez gewann den Auftakt-Grand-Prix. Und auch im vergangenen Jahr beendete der Spanier das Rennen als Sieger. In allen drei Jahren sicherte sich der Honda-Werkspilot die Pole-Position. Teamkollege Pedrosa stand 2014 als Zweiter und 2016 als Dritter auf dem Podium.

Die Enttäuschung von Katar hat Marquez bereits abgehakt. "Katar war ein anspruchsvoller Grand Prix, doch wir verbesserten uns übers Wochenende stark, auch wenn wir das Podium am Sonntag nicht erreichen konnten. Nun sind wir gespannt, ob sich die geleistete Arbeit in Argentinien auszahlt", grübelt der dreifache MotoGP-Champion, der gern in Rio Hondo fährt.

Daniel Pedrosa

Der fünfte Platz in Katar stimmt Dani Pedrosa zuversichtlich Zoom

"Der Kurs ist schön. Ich hatte dort immer ein gutes Gefühl, doch die Haftung ist immer sehr niedrig. Wir müssen den Reifenverschleiß im Auge behalten. Die Reifen halten normalerweise nicht besonders lang. Deshalb müssen wir uns damit beschäftigen, dieses Problem zu reduzieren. Zudem möchten wir die Basisabstimmung verbessern", berichtet Marquez, der sich auf volle Ränge freut: "Vor den sehr leidenschaftlichen argentinischen Fans möchten wir ums Podium kämpfen."

Pedrosa fuhr beim Saisonauftakt in etwa auf dem Niveau von Marquez und überquerte die Ziellinie nur wenige Zehntelsekunden hinter dem Weltmeister. "Nach dem ersten Rennen sind wir positiv gestimmt. Es war ein merkwürdiges Rennen auf Grund der Geschehnisse vor dem Start. Nun möchten wir hart weiterarbeiten und uns in Argentinien weiter steigern", kommentiert der Routinier.


Fotos: Honda, MotoGP in Doha


"Wir beginnen mit der gleichen Abstimmung, mit der wir in Katar das Rennen beendeten. Natürlich passen wir das Getriebe und das Mapping für die Strecke an. Am Freitag werden wir dann sehen, wo wir stehen. Es ist schwierig, Prognosen abzugeben, bevor wir nicht vor Ort sind", betont Pedrosa, der sich wie Marquez um die Reifen sorgt.

"Wir müssen abwarten, wie die Bedingungen sind und wie die Reifen arbeiten. Wir sind bereit und gespannt, die Arbeit aufzunehmen. Normalerweise ist der Asphalt ziemlich schmutzig und beansprucht die Reifen stark. Das bessert sich aber im Laufe des Wochenendes. Wir geben unser Bestes, um ein gutes Ergebnis einzufahren", verspricht Pedrosa seinen Fans.