• 13.04.2007 12:55

  • von Martin Schaumlöffel

Hersteller sollen den Privatteams helfen

Konica-Minolta-Teamchef Gianluca Montiron fordert von den großen Herstellern mehr Unterstützung für die kleinen Privatteams

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach Gianluca Montiron, so müssen in Zukunft die großen Hersteller in der MotoGP den kleineren Privatteams noch mehr unter die Arme greifen. Einige Teams hatten schon in dieser Saison große Mühe an den Start zu gehen, finanzielle Probleme und fehlende technische Neuerungen machen es den kleineren Teams sehr schwer eine Saison zu überstehen.

Titel-Bild zur News: Shinya Nakano

Teamchef Montiron sieht für sein Team keine größeren Probleme

"In den letzten Jahren gab es in der MotoGP eine Explosion der Kosten und der Popularität. Doch darauf hat sich die Serie noch überhaupt nicht eingestellt", so Montiron. Für sein eigenes Team sah der Italiener keine Probleme in der Zukunft, denn man habe ja einen soliden und potenten Sponsor. Manch anderes Team aber treibe ihm die Sorgenfalten auf die Stirn.#w1#

"Es geht hier um Themen, die alle in die MotoGP Involvierten angehen. Vor einigen Jahren ging es den Privatteams noch gut, aber wir sind jetzt an einem Scheideweg. Es ist Zeit in die Zukunft zu investieren. Die Einnahmen der Teams sind nicht gleich, deshalb müssen wir die Kosten senken", schilderte Montiron seine Sicht der Dinge.

Montiron hoffte auf Verständnis von Seiten der großen Werksteams: "Für die Privatteams ist es wichtig, diese Saison zu überleben. Für die Werksteams ist das kein Problem. Es ist schwierig beide Parteien an einen Tisch zu bekommen, denn beide haben verschieden Vorstellungen und Ansprüche. Ich denke zum Beispiel, dass die Werksteams wenigstens die Anzahl ihrer Wintertests reduzieren könnten."

Montiron lobte die Dorna für ihr Engagement. Er hoffte, dass die Teams mit den Verantwortlichen einen längerfristigen Plan auf die Beine stellen könnten, der das Überleben der kleineren Teams sichere.