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Hernandez wünscht sich aktuelle Ducati

Yonny Hernandez sammelt mit der GP13 in der ersten Saisonhälfte regelmäßig WM-Punkte und wünscht sich im nächsten Jahr eine aktuelle Ducati Desmosedici

(Motorsport-Total.com) - Der Kolumbianer Yonny Hernandez ist derzeit der einzige Südamerikaner in der MotoGP. Er ist der ältere Bruder von Santiago Hernandez, der im Jahr 2011 eine erfolglose Saison in der Moto2 absolviert hat. Yonny fuhr 2010 seine erste Saison in der Moto2 und sammelte 32 WM-Punkte. Zwei zehnte Plätze waren seine besten Ergebnisse. Im Jahr darauf lief es mit zwei sechsten Rängen und 43 WM-Punkten etwas besser. Dennoch kam sein Wechsel in die MotoGP überraschend.

Titel-Bild zur News: Yonny Hernandez

Yonny Hernandez wünscht sich im nächsten Jahr eine aktuelle Ducati Zoom

Als 2012 die Claiming-Rule eingeführt wurde, debütierte Hernandz im Avintia-Team. Die BQR-Kawasaki war nicht konkurrenzfähig. Platz neun in Indianapolis war mit Abstand das beste Resultat. Die letzten Rennen musste Hernandez verletzungsbedingt auslassen. Für 2013 wollte er unbedingt eine ART fahren, denn das war das beste CRT-Bike. Der Kolumbianer erhielt im PBM-Team die Chance, doch er konnte nicht an die Leistungen von Aleix Espargaro anknüpfen.

Als das Pramac-Ducati-Team eine Nachfolge für Ben Spies suchte, wurde Hernandez verpflichtet. Er empfahl sich mit vier Ergebnissen in den Punkterängen für 2014. Ducati plante von Beginn an für Hernandez ein eigenes Projekt. Schon im November 2013 stand fest, dass er eine GP13 nach Open-Reglement fahren wird. Ducati wollte mit diesem Motorrad die Möglichkeiten dieses Reglements ausloten und auch mit der Einheitssoftware Erfahrungen sammeln.

Hernandez ist in diesem Jahr der einzige der vier Ducati-Fahrer, der diese Spezifikation der GP13 fährt. Der 25-Jährige kam in den ersten sieben Rennen in den Punkterängen ins Ziel. In Assen und auf dem Sachsenring ging er leer aus. "Es war bisher eine positive Saison", blickt Hernandez bei 'MotoGP.com' auf die erste Jahreshälfte zurück. "Ich habe immer um die Top 10 und in den Punkterängen gekämpft."

Yonny Hernandez

Yonny Hernandez (re.) ist der einzige Südamerikaner in der MotoGP Zoom

"Die vergangenen beiden Rennen waren schwierig, aber ich habe hier bei Pramac-Ducati eine gute Möglichkeit." Hernandez wird auch im nächsten Jahr im Pramac-Team eine Kunden-Ducati fahren. Es wird sich aller Voraussicht nach um eine GP14 handeln - also erneut ein Jahresmodell. Hernandez wünscht sich aber die neueste Entwicklung: "Ich möchte im nächsten Jahr das aktuelle Motorrad fahren. Ich weiß es aber nicht."

Hernandez kämpft meist mit den Open-Honda-Fahrern rund um Platz zehn. In der WM hat er nur einen Punkt weniger gesammelt als Ducati-Werksfahrer Cal Crutchlow. Bei Ducati ist man mit seinen Leistungen zufrieden. Könnte er mit einem besseren Motorrad mehr erreichen? "Ich weiß es nicht. Ich will die Ducati Desmosedici fahren. Ich weiß, dass ich mit einer besseren Ducati weiter vorne wäre", glaubt der Kolumbianer. Neben den IndyCar-Fahrern Juan-Pablo Montoya, Carlos Huertas und Sebastian Saavedra zählt Hernandez zu den wichtigsten Motorsportlern seiner Heimat.