Hayden von Untersteuern und Schmerzen geplagt

Ducati-Pilot Nicky Hayden klagt in Jerez in den schnellen Kurven über starkes Untersteuern - zudem ist sein rechtes Handgelenk stark geschwollen

(Motorsport-Total.com) - Bereits bei den Wintertestfahrten hatte sich auf dem langsamen Jerez-Kurs gezeigt, dass die CRT-Motorräder für Ducati eine Bedrohung darstellen. Und prompt musste sich Nicky Hayden am ersten Trainingstag der FTR-Kawasaki von Hector Barbera und der ART von Aleix Espargaro geschlagen geben, obwohl der US-Amerikaner nur 1,2 Sekunden hinter der Spitze lag. "Am Vormittag war es nicht so schlecht. Von den Testfahrten hatten wir eine sehr gute Abstimmung. Wir starteten den Tag mit einer ähnlichen Abstimmung wie beim Test."

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden müht sich auch im spanischen Jerez mit der Ducati ab Zoom

"Es gab nur eine Modifikation an der Frontpartie, mit der wir die letzten beiden Rennen gefahren sind", erläutert Hayden sein Programm. "Es schien zu helfen. Am Vormittag lief es ganz gut. Wir schafften einige gute Fortschritte. Am Nachmittag war es dann etwas schwieriger, weil die Temperatur stark gestiegen war. Deshalb hatte ich nicht den gleichen Grip. Ich wählte zunächst einen harten Vorderreifen, aber der harte Hinterreifen funktionierte für mich etwas besser."

Auch in Jerez kommen die altbekannten Probleme der Desmosedici zu Tage. "Ich war nicht schnell genug. Speziell in den schnellen Kurven elf und zwölf war ich sehr langsam. Man muss dort schnell sein. Wenn man in den zwei schnellen Rechtskurven langsam ist, ruiniert das deine Rundenzeit komplett. Dort habe ich starkes Untersteuern und das Motorrad lenkt überhaupt nicht um. Das müssen wir aussortieren. Es war nicht spektakulär und es ist noch ein langer Weg."


Fotos: MotoGP in Jerez, Freitag


Zudem macht Hayden sein operiertes rechtes Handgelenk zu schaffen. "Es war etwas geschwollen und ich hatte Schmerzen, aber ich konnte gut fahren. Es war nicht ideal, aber ich konnte fahren. In den Bremszonen habe ich die Kraft, aber es fühlt sich nicht großartig an. Nach dem Training habe ich das Gelenk mit Eis gekühlt. Es ist immer noch geschwollen. Es ist nicht toll, aber ich muss damit umgehen. Ich habe auch viel Therapie. Hoffentlich hilft morgen und am Sonntag das Adrenalin", hofft er auf den besonderen Kick.

Die Ursachen der Schwellung sind mysteriös: "Zwischen Katar und Austin bekam ich während der Nacht plötzlich Schmerzen im Handgelenk. Vor Austin bekam ich Kortison-Spritzen. Auf dem Flug hierher hatte ich bei der Landung große Schmerzen. Es ist nichts Bestimmtes falsch. Ich habe Flüssigkeit im Gelenk. Jeder Arzt hat seine eigene Meinung."