Hayden verspürt positiven Druck
Nicky Hayden motiviert der Druck beim Ducati-Heimspiel in Mugello - Der Ex-Weltmeister hofft, dass er am Sonntag nicht für Regen beten muss
(Motorsport-Total.com) - Mugello ist für Ducati ein ganz besonderes Rennen: Nicky Hayden will sich beim wichtigen Heimrennen so wie im Vorjahr in Szene setzen. Damals kämpfte der US-Amerikaner auch mit Stefan Bradl um den dritten Platz. Hayden ging aber als Siebter leer aus. Trotzdem schöpft er aus dieser Leistung Hoffnung: "Im Vorjahr war es mein bestes Rennen. In der letzten Runde war ich Vierter und hatte die Chance auf das Podest. Im Moment hoffe ich nicht auf Regen." Und genau das Wetter kann an diesem Wochenende eine große Rolle spielen.

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Nicky Hayden will sich beim Heimspiel von Ducati in Szene setzen Zoom
Am Donnerstag regnete es über dem italienischen Kurs, und auch für den ersten Trainingstag ist Regen angesagt. "Das Rennen ist noch vier Tage weg. Der Wetterbericht sieht für Sonntag etwas besser aus. Morgen soll es stark regnen. Ich werde erst nach den Trainings und dem Qualifying sehen, ob ich mir ein Regenrennen wünsche. Sollte es schlecht laufen, dann wäre es sicher nicht schlecht. Ich hoffe, dass wir an diesem Wochenende den Regen nicht brauchen und wir ohne Regen ein gutes Resultat holen können", zeigt sich Hayden wie gewohnt motiviert.
Im Schatten von Superstar Valentino Rossi steht Ducati in Mugello natürlich im Fokus der italienischen Fans. Verspürt Hayden deshalb mehr Druck als sonst? "Es ist positiv", sieht er die Sache aufbauend. "Wenn man alle Fahrer fragt, werden sie sagen, dass Mugello die beste Strecke ist und es das beste Rennen des Jahres ist. Dass ich es mit Ducati bestreiten kann, macht es für mich noch besser. Natürlich gibt es Druck, aber ich liebe dieses Wochenende."
"Ich liebe die Strecke, die Atmosphäre und auch den Druck. Man spürt ihn in der Garage. Alle wollen das Beste geben. Ich habe das Rennen im Vorjahr genossen, weil ich ein sehr gutes Rennen gefahren bin. Es gibt Druck, aber meiner Meinung nach positiven Druck." In der zweiten Mai-Woche bereitete sich Ducati mit einem Test in Mugello auf das wichtige Heimspiel vor. Welche Vorteile konnte man daraus ziehen? "Alle kennen die Strecke, aber wir fahren so viel hier, dass wir vielleicht bei der Elektronik mehr finden", schätzt Hayden.
Ansonsten kommt das Layout des Kurses der Desmosedici entgegen. "Die überhöhten Kurven helfen uns auch beim Einlenken. Hier gibt es auch kaum Haarnadeln. Das und das flüssige Layout der Strecke kommen uns entgegen. Seit der Neuasphaltierung herrscht hier auch viel Grip, was für uns besser ist. Als es hier noch sehr holprig war, war es keine gute Strecke für Ducati, aber die Neuasphaltierung hat uns sicherlich geholfen."
Eine letzte Frage an Hayden: Wie geht es dem angeschlagenen rechten Handgelenk? "Es ist besser. Es ist noch nicht zu 100 Prozent verheilt, aber es wird langsam immer besser", gibt er Auskunft und sieht keinerlei Probleme: "Alle drei, vier Tage gibt es Fortschritte. In Le Mans bereitete es mir keine Probleme. Mittlerweile ist es besser geworden, also sollte es keine Schwierigkeiten bereiten."

