Hayden nach Setup-Arbeiten "ermutigt"

Nicky Hayden nutzt den Mugello-Test zur Feinabstimmung seiner Ducati, wobei er wegen eines Problems mit der Benzinpumpe wertvolle Zeit verlor

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden sorgte beim MotoGP-Test am Montag in Mugello aus Ducati-Sicht für einen Lichtblick. Der US-Amerikaner fuhr eine Zeit von 1:47.746 Minuten und war damit nur 0,311 Sekunden langsamer als der Tagesschnellste Jorge Lorenzo. Damit bestätigte der 30-Jährige seine Leistung aus dem Qualifying. Im Gegensatz zu Teamkollege Valentino Rossi konzentrierte sich Hayden auf Arbeiten am Setup der GP12.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden konzentrierte sich am Montag auf Setup-Arbeiten

"Wir haben keine großen Neuerungen getestet, sondern einige Kleinigkeiten ausprobiert", sagt Hayden. "Ich bin im wesentlichen mit dem gleichen Motorrad wie auch im Rennen gefahren." Dennoch wurde der Testtag des US-Amerikaners durch den neuen Ducati-Motor beeinflusst. Denn nachdem Rossi, der die neuen Teile testete, wegen eines technischen Defekts zu Sturz gekommen war, ging das Team auch bei Hayden auf Nummer sicher.

"Nach Valentinos Problem haben wir ein wenig Zeit verloren. Sie wollten alles überprüfen, um sicherzustellen, dass an meinem Motorrad alles Okay ist. Dadurch konnten wir nicht alles testen, was wir uns vorgenommen hatten", erklärt Hayden. Dies sollte jedoch nicht die einzige Verzögerung im Testprogramm bleiben. "Am Ende des Tages habe ich einen weichen Reifen aufgezogen, hatte dann aber ein Problem mit der Benzinpumpe." Der Fehler wurde zwar schnell behoben, durch den Zeitverlust konnte Hayden allerdings nur eine Runde auf den weichen Reifen fahren.


Fotos: Nicky Hayden, MotoGP in Mugello


"Ich wäre gerne mehr Runden auf den weichen Reifen gefahren, um zu sehen, ob ich schneller als im Qualifying hätte fahren können", sagt der 30-Jährige. Doch die Zeiten auf den härteren Pneus stimmten den Ducati-Werksfahrer zuversichtlich. "Ich bin auf dem harten Reifen fast so schnell wie im Rennen gefahren. Mit 1:48.3 Minuten waren die Zeiten ähnlich wie im Rennen und im Qualifying."

Durch kleine Änderungen an der Abstimmung wollten Hayden und seine Ingenieure den Abstand zur Spitze weiter verkürzen. "Wir haben einige Gabeln und Dämpfer getestet und etwas an der Elektronik. Wir haben dabei nach dem Prinzip 'Versuch und Irrtum' gearbeitet. Es gab einige Sachen, die mir nicht gefallen haben, andere hingegen haben gut funktioniert." Ingesamt bezeichnet Hayden den Test als "Ermutigend" und kommt zu dem Fazit: "Es war ein positiver Test."