Hayden erinnert sich an "ziemlich schwierige" Rookie-Saison

Mit zwölf Saisons auf dem Buckel gehört Nicky Hayden zu den Routiniers im MotoGP-Starterfeld: Erinnerungen an die ersten Jahre im Honda-Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden steht vor seiner 13. Saison als MotoGP-Pilot. Sein Debüt in der Königsklasse auf zwei Rädern gab der US-Amerikaner in der Saison 2003. Im Honda-Werksteam war der Rookie Teamkollege des amtierenden Weltmeisters Valentino Rossi. Auch Hayden war damals ein amtierender Champion, er hatte im Jahr vor seinem Wechsel den Titel in der US-Superbike-Meisterschaft (AMA) gewonnen.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden ist seit Jahren eine feste Größe im MotoGP-Zirkus Zoom

Doch nachdem er den AMA-Titel mit neun Saisonsiegen sichergestellt hatte, musste Hayden auf der MotoGP-Bühne zunächst kleinere Brötchen backen. Beim Debüt in Suzuka wurde er Siebter. Die erste Top-5-Platzierung gelang ihm im Sommer beim Großen Preis von Deutschland auf dem Sachsenring.

Im Oktober ließ er sich beim Pazifik-Grand-Prix in Motegi seinen ersten Podestplatz gutschreiben. Auf dem Podium stand Hayden allerdings nicht. Nachdem er als Vierter ins Ziel gekommen war, profitierte er davon, dass Makoto Tamada disqualifiziert wurde. Seinen ersten echten Podestplatz feierte Hayden zwei Wochen später auf Phillip Island. Als am Saisonende zusammengezählt wurde, war "Il Dotore" Rossi einmal mehr Weltmeister. "Kentucky Kid" Hayden schloss seine Rookie-Saison auf Rang fünf der Gesamtwertung ab.

Nicky Hayden in Valencia 2006

2003 war Hayden Rookie im Honda-Werksteam, 2006 (Foto) Weltmeister Zoom

Dennoch spricht Hayden rückblickend von einer "ziemlich schwierigen" Rookie-Saison. "Nach drei oder vier Rennen realisierte ich, dass es nicht so einfach ist, von der AMA in die MotoGP-WM aufzusteigen. Es war viel schwieriger als ich erwartete", gesteht der US-Amerikaner gegenüber 'MotoGP.com' und fügt hinzu, dass er sich anschließend umso mehr ins Zeug legte: "Ich habe dadurch gelernt und konnte stärker werden."

In der Saison 2004 klappte dies noch nicht wie gewünscht. Nach einem technischen Defekt in Barcelona sowie Stürzen in Mugello, Brünn, Motegi und Valencia beendete Hayden seine zweite Saison im Honda-Werksteam auf Gesamtrang acht. Der Durchbruch gelang schließlich 2005, als er in Laguna Seca seinen ersten Grand-Prix-Sieg einfuhr und WM-Dritter wurde. In der darauffolgenden Saison krönte sich Hayden nach konstant starken Auftritten (Siege in Assen und Laguna Seca sowie acht weitere Podestplätze) im Sattel der Honda RC211V zum MotoGP-Weltmeister 2006.