Harte Lektion für Kawasaki in Estoril
Das Wochenende in Estoril war für das Kawasaki-Team ein harter Prüfstein - De Puniet jagt den Motor in die Luft
(Motorsport-Total.com) - Das Kawasaki-Team wird das Rennwochenende in Portugal wohl so schnell wie möglich vergessen wollen. Während Anthony West das Rennen auf einem mageren zwölften Platz beendete, sah Randy de Puniet erst gar nicht die Zielflagge.

© Kawasaki
Randy de Puniet sah in Estoril im Großen Preis von Portugal die Zielflagge nicht
Der Tag startete eigentlich gar nicht so schlecht, de Puniet konnte im Warmup sogar die zweitschnellste Zeit fahren. Und auch die Topspeed war viel versprechend, de Puniet ballerte mit 314.754 Kilometer pro Stunde über die Zielgerade.#w1#
Doch im Rennen kam alles anders. "Mein Rennen lief eigentlich gar nicht schlecht. Aber so in der 14. Runde fehlte auf einmal die Power im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Ich fuhr aber weiter, denn ich konnte trotzdem sehr schnell fahren und ich dachte, dass ich noch ein paar Jungs überholen könnte", so de Puniet.
"Ich bin sehr enttäuscht, denn nach den schwierigen Trainings sah eigentlich alles ganz gut aus", so der Franzose, der seine Kawasaki mit einem Motorschaden abstellen musste.
Anthony West konnte sich seine schlechte Platzierung nicht so recht erklären. "Ich fühlte mich eigentlich sehr, sehr gut und das Motorrad funktionierte ebenfalls gut. Alles klappte und ich hatte das Gefühl, als könne ich jeden vor mir überholen", so der Australier.
"Ich konnte dann auch ein paar Plätze gut machen, aber irgendwann fing mein Vorderreifen an zu rutschen. Ich bemühte mich dann einfach mehr Druck auf den Hinterreifen auszuüben. Ich hatte hier schon das ganze Wochenende Probleme, jetzt müssen wir in Motegi einfach besser abschneiden", so West.
Und auch bei Competition Manager Michael Bartholemy erhielt nach dem Rennen die Ernüchterung Einzug. "Das war kein gutes Wochenende und mir tut es Leid für Randy. Es ist schwer zu verstehen, wie dieser technische Defekt passieren konnte. Wir waren auf einem sehr guten Weg in den letzten Rennen. Wir müssen uns jetzt auf die kommenden Aufgaben konzentrieren."

