Guter Auftakt für Spies bei Tech-3-Yamaha

(Motorsport-Total.com) - Am Montagnachmittag begannen die offiziellen Vorbereitungen für die MotoGP-Saison 2010. In Valencia gingen insgesamt 17 Fahrer mit zum Teil neuen Maschinen auf die Strecke. Tech-3-Yamaha begrüßte bei der Gelegenheit seinen Neuzugang Ben Spies. Der Superbike-Weltmeister feierte zwar beim Saisonfinale an gleicher Stelle sein MotoGP-Debüt für Yamaha, wurde am Wochenende noch vom Yamaha-Testteam betreut.

© Yamaha

Ben Spies gab am Montag sein Debüt bei Tech-3-Yamaha

Spies war nach seinen ersten 50 Runden auf der für ihn neuen Maschine begeistert. "Ich bin wirklich glücklich, dass ich nun endlich mein Debüt für das Tech-3-Team machen konnte. Das ist ein großartiges Team und es fühlt sich gut, jetzt mit ihnen zusammenzuarbeiten", sagte der US-Amerikaner. Seine persönliche Bestzeit von 1:33.496 Minuten bedeutete am Ende Platz sechs in der Rangliste. Ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis.#w1#

"Am Montag fuhr ich natürlich auf einem anderen Motorrad, fuhr aber mit der gleichen Abstimmung wie am Wochenende. Das hat sich gut angefühlt und ich habe meine Zeit aus dem Qualifying verbessert. Es war also ein positiver und produktiver Tag. Ich habe mich einfach auf ein paar Elemente meines Fahrstils konzentriert. In den letzten beiden Sessions habe ich etwas komplett anderes ausprobiert und es hat funktioniert", so Spies.

Die Umstellung vom Superbike auf die Grand-Prix-Maschine war nach dem Rennwochenende offenbar noch nicht abgeschlossen. "Es ist ermutigend, dass ich schneller werde, ohne dabei irgendwelche Änderungen am Setup des Motorrads vorzunehmen. Aber am Dienstag werden wir etwas am Bike verändern. Dabei geht es weniger um große Verbesserungen, als vielmehr darum herauszufinden, wie sich das für mich anfühlt."

Edwards heißt Spies willkommen

Colin Edwards nahm an den Testfahrten ebenfalls teil, begnügte sich aber mit insgesamt 35 Runden. Dabei kam eine Bestzeit von 1:33.929 Minuten und somit der zwölfte Platz heraus. "Ich bin heute nicht so viele Runden gefahren", erklärte der "Texas-Tornado". "Ich habe nur etwas am Radstand und an ein paar Dingen der Vorderradgeometrie gearbeitet. Das Motorrad hat sich gut angefühlt und wir haben definitiv etwas gelernt, indem wir das Bike länger gemacht haben."

Edwards war am Montag vor allem darüber erfreut, seinen Landsmann Spies im "Team Texas" willkommen zu heißen. "Er stößt zu einer fantastischen Truppe wir mögen ihn hier schon jetzt aufgrund seines tollen Yamaha-Debüts. Schließlich hat er mir dabei geholfen Platz fünf in der Weltmeisterschaft zu erreichen", so Edwards. Tatsächlich hat Spies im letzten Rennen der Saison Andrea Dovizioso überholt und dem Honda-Piloten damit die entscheidenden Punkte abgeknöpft, die diesem am Ende auf Edwards fehlten.