• 19.07.2009 18:49

  • von Lennart Schmid

Gresini: "Wir haben so ein Ergebnis gebraucht"

Die Plätze fünf und sechs für Alex de Angelis und Toni Elias bedeuten für das Team von Fausto Gresini 21 WM-Punkte - Beste Saisonleistung beider Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Im Gresini-Honda-Team war die Freude über den fünften Platz von Alex de Angelis und Rang sechs von Toni Elias nach dem Rennen groß. "Das ist ein fantastisches Mannschaftsergebnis", jubelte Teamchef Fausto Gresini. "Ich freue mich für Alex, der ein exzellentes Rennen fuhr, und auch für Toni, der vom letzten Startplatz aus unmöglich hätte mehr machen können. Das ganze Team arbeitet so hart und wir haben so ein Ergebnis gebraucht, um jeden einen Schub zu verleihen."

Titel-Bild zur News: Alex de Angelis

Alex de Angelis genoss die extremen Schräglagen auf dem Sachsenring

De Angelis zeigte bereits in der verregneten Qualifikation, in der beide übrigens beide Gresini-Piloten stürzten und ihrem Team dadurch viel zusätzliche Arbeit bescherten, dass mit ihm auf dem Sachsenring zu rechnen sein würde. Doch ob der gute fünfte Startplatz auf trockener Strecke gehalten werden könnte, war vor dem Rennen durchaus fraglich.#w1#

Nur einer hatte daran offenbar gar keine Zweifel: de Angelis selbst. "Nachdem ich meinen Speed gestern im nassen Qualifying gezeigt hatte, wusste ich, dass ich auch im Trockenen schnell sein würde", sagte er nach dem Rennen. "Dies ist eine Strecke, die ich offenkundig sehr mag. Es war schön, den Schwung auch am Sonntag mitzunehmen und zum ersten Mal an den Spitzenfahrern dranzubleiben."

Speziell eine Szene hat dem Gresini-Honda-Fahrer besonders viel Freude bereitet - als er an einem Markenkollegen vom Honda-Werksteam vorbeiziehen konnte. "Es hat mir wirklich Spaß gemacht Dovizioso anzugreifen und an ihm vorbeizugehen. Das war ein großartiges Gefühl. Das ist das Ergebnis, auf das wir gewartet haben."


Fotos: Gresini, MotoGP: Sachsenring-Wochenende


Teamkollege Elias qualifizierte sich nach seinem heftigen Abflug in der Qualifikation nur als 17. für das Rennen. Trotzdem fuhr der Spanier am Ende als Sechster ins Ziel, nachdem er schon in den ersten zehn Runden insgesamt neun Fahrer überholen konnte. Dies kam selbst für Elias etwas überraschend: "Um ehrlich zu sein hatte ich erwartet, maximal um den zehnten Platz zu kämpfen. Es war ein hartes Rennen und körperlich habe ich mich nicht besonders stark gefühlt."

"Als ich zu Marco aufgeschlossen hatte, fing mein Bauch an zu schmerzen. Ich dachte, 'nein, bitte nicht jetzt'", sagte Elias nach dem Rennen. "Aber ich habe mich durch die Schmerzen durchgekämpft und wir hatten in den letzten paar Runden einen tollen Zweikampf, den ich gewinnen konnte." Doch Elias sah nicht nur auf seine eigene Leistung, sondern auch die seiner Mannschaft: "Ich möchte mich beim Team bedanken, denn sie haben einen tollen Job gemacht. Jetzt ernten wir langsam die Früchte unserer harten Arbeit."