• 25.06.2010 18:30

  • von Stefan Ziegler

Gresini: Simoncelli topp, Melandri außen vor

Während Marco Simoncelli seine bislang beste Qualifikation in der MotoGP absolvierte, erlitt Marco Melandri einen Sturz und muss in Assen pausieren

(Motorsport-Total.com) - Freud und Leid lagen bei Gresini überaus eng beieinander: Beim Training zum Großen Preis in Assen zog sich Marco Simoncelli eine Schulterverletzung zu, die ihn an der Teilnahme beim Rennen in den Niederlanden hindert. Teamkollege Marco Simoncelli stellte sein Honda-Bike indes auf den achten Startplatz und beschloss die Qualifikation auf dem TT Circuit im breiten Mittelfeld der MotoGP.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli startet in Assen von der achten Position und will nun in die Top 5

"Das ist nicht schlecht", meint der Italiener. "Ich bin sehr zufrieden, denn wir hatten einige Zweifel in Bezug auf das Bike. Letztendlich hat aber alles prima funktioniert. Wir haben die richtige Lösung gefunden, um etwas mehr Gefühl für das Motorrad zu entwickeln. Ich kann nun viel befreiter fahren", erläutert Simoncelli. "Meine Rundenzeiten waren gut, wenn ich alleine unterwegs war."#w1#

"Ich fand einen guten Rhythmus, bin sehr zufrieden und zuversichtlich, dass uns ein weiteres gutes Rennen ins Haus steht. Wenn wir einen guten Start haben, dann gibt es keinen Grund, weshalb wir nicht um die Top 5 kämpfen sollten", hält der ehemalige 250er-Pilot fest. Gar nicht an den Start geht indes Stallgefährte Melandri, der sich im zweiten Freien Training selbst aus dem Verkehr zog.


Fotos: Gresini, MotoGP in Assen


"In der Kurve hinter den Boxen kam ich etwas weit hinaus und wollte über den Asphaltstreifen wieder zurück auf die Strecke gelangen. Diese Passage habe ich aber verfehlt und auf meinem Weg zurück zur Ideallinie hatte ich Angst, einen anderen Fahrer zu treffen. Daher versuchte ich, meinen Kurs zu verändern", schildert der italienische Rennfahrer den Hergang seines Zwischenfalls in Assen.

"Leider verlor ich das Hinterrad auf dem Gras und als ich wieder festen Boden unter den Rädern hatte, wurde ich in die Luft katapultiert. Ich wusste sofort, dass ich mir meine Schulter ausgerenkt hatte", meint Melandri und fügt hinzu: "Es war einfach ein Tag zum Vergessen. Dabei hatte der Freitag eigentlich sehr gut begonnen", berichtet der Gresini-Pilot. "Ich hatte gleich ein gutes Gefühl."

"Mit gebrauchten Reifen war ich flott unterwegs und das stimmte mich natürlich zufrieden. Leider hat es nicht sollen sein. Ich muss nun aber nach vorne schauen. Hoffentlich können wir in Barcelona ein gutes Rennen haben", so Melandri. Teamchef Fausto Gresini wünscht seinem Schützling gute Besserung: "Wir hoffen, Marco so bald wie möglich wieder auf unserem Motorrad zu sehen."