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Gresini: Konzentration auf Aufhängung und Elektronik
Marco Melandri konnte die Lücke zu den Toppiloten beim Test in Sepang ein bisschen schließen - Marco Simoncelli hinkt noch hinterher, ist aber zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Da der übliche Platzregen in Sepang heute ausblieb, konnten die beiden Gresini-Piloten den heutigen Auftakt zum nächsten Zweitagestest voll ausnutzen. Marco Melandri und Marco Simoncelli waren von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf der malaysischen Strecke unterwegs. Dabei präsentierten sie nicht nur die neue Lackierung ihrer RC212V, sondern konzentrierten sich vor allem auf Aufhängung und Elektronik ihrer Hondas.

© Honda
Marco Melandri konnte die Lücke auf die Spitze heute etwas schließen
Melandri konnte sein Tempo schrittweise verbessern und im Vergleich zum letzten Test die Lücke auf die Spitzenpiloten verringern. Der Italiener fuhr 58 Runden und kam auf eine Bestzeit von 2:02.086 Minuten. Sein Gresini-Teamkollege Simoncelli hinkt zwar noch etwas hinterher. Aber der Rookie konnte sein Feeling für das Bike verbessern und seine schnellste Zeit von 2:03.254 Minuten auf gebrauchten Reifen fahren. Simoncelli drehte insgesamt 62 Runden.#w1#
"Es war ein sehr harter Tag, es hat aber auch Spaß gemacht", bilanziert Melandri. "Wir wussten, dass wir anhand der Daten vom letzten Test heute von Anfang an viel besser arbeiten können. Und wir haben begonnen, Früchte unserer harten Arbeit zu ernten. Ich bin jetzt näher an den Spitzenjungs dran und das ist ein wichtiger Fortschritt."
"Natürlich gibt es noch einiges zu tun, aber die heutigen Ergebnisse sind sehr wichtig für unser Selbstvertrauen", so Melandri. "Leider habe ich noch nicht das nötige Feeling, um aus den weichen Reifen das Maximum herauszuholen, sonst hätte ich noch schneller fahren können. Aber alles in allem bin ich zufrieden und freue mich auf morgen."
Unterdessen setzt Rookie Simoncelli seinen Lernprozess in der MotoGP fort. "Ich will meine Rundenzeiten weiter verbessern, aber gleichzeitig ein besseres Gefühl für die RC212V entwickeln", erklärt er. "Heute war es wegen der Hitze sicher nicht einfach. Jeder weiß, dass ich die Hitze nicht mag, aber ich denke, dass ich zufrieden sein kann."
"Ich fange nun an, das Bike so zu fahren, wie ich will und wie es meine Mechaniker, die wie ich neu in dieser Klasse sind, es wollen", fährt Simoncelli fort. "Wir machen Fortschritte. Wir lernen jeden Tag etwas Neues. Ich weiß, dass wir bis Katar nicht mehr viel Zeit haben, aber ich bin sicher, dass wir dann gut aufgestellt sein werden."
Teamchef Fausto Gresini ist in Malaysia dabei, "um zu helfen, wo es geht": "Dann habe ich gesehen, wie stark und entschlossen Melandri aussieht - er hat heute wichtige Fortschritte gemacht und die Lücke an die Spitze geschlossen. Sein Optimismus nach dem letzten Test war gerechtfertigt."
Auch Rookie Simoncelli mache Fortschritte, so Gresini: "Nicht so sehr bei den Rundenzeiten, aber ich habe ihn auf der Strecke beobachtet und ich kann sagen, dass er mit dem Bike zu einer Einheit wird. Es ging ihm heute auch nicht um schnelle Rundenzeiten, das hat auch keiner von ihm verlangt. Er muss einfach jeden Tag weiter hineinwachsen und das bestmögliche Gefühl für die Maschine finden. Genau das tut er und deshalb bin ich mit ihm zufrieden."

