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Grand-Prix-Kommission präzisiert Reglement
Die Grand-Prix-Kommision hat einige Detailänderungen beschlossen - So ist es ab 2016 den Satellitenteams erlaubt, auch ältere Motorspezifikationen einzusetzen
(Motorsport-Total.com) - Die Weichen für die Zukunft der Motorrad-WM sind gestellt. Bei der Dutch TT in Assen verkündeten FIM, Dorna und IRTA ein stabiles Reglement für die Jahre 2017 bis 2021. Außerdem veröffentlichte die Grand-Prix-Kommission weitere Detailänderungen des Technischen Reglements. Ein Aspekt davon sind die Konzessionspunkte, die schon ab der laufenden Saison gelten. Dadurch verliert Ducati ab 2016 die Vorteile, die für erfolglose Hersteller und Neueinsteiger gelten. Daneben wurden noch weitere Details beschlossen.

© GP-Fever.de
Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Motorrad-WM sind gestellt Zoom
Im kommenden Jahr dürfen alle Hersteller maximal sieben Triebwerke pro Saison einsetzen, wie schon vor einigen Wochen festgelegt wurde. Allerdings wurde nun die Bestimmung dahingehend geändert, dass ein Hersteller auch eine homologierte Motorspezifikation aus der Vergangenheit verwenden darf, wenn dieser Motor dem aktuellen Reglement entspricht. Vor dem ersten Saisonrennen kann ein Hersteller bis zu drei Homologations-Versionen nominieren.
Vor dem ersten Saisonrennen muss jeder Fahrer eine dieser Versionen nominieren, mit der er dann das komplette Jahr fahren muss. In der Praxis kann das zur Folge haben, dass zwei Fahrer in einem Nicht-Werksteam mit unterschiedlich homologierten Motorspezifikationen fahren. Jeder Hersteller muss aber ein Team als Factory-Team nominieren. Diese beiden Fahrer müssen mit der gleichen Spezifikation fahren. Als Begründung für diese Detailänderung führt die Grand-Prix-Kommission Potenzial für Kosteneinsparungen an.
Des weiteren wurden im Bereich der neuen Einheitselektronik, den diversen Sensoren und den benötigten Peripheriegeräten Details im Reglement präziser formuliert. Die einzige Veränderung im Sportlichen Reglement dient der Sicherheit. Den Fahrern ist es nun verboten, direkt nach der Zielflagge auf der Start- und Zielgeraden anzuhalten. Außerdem hat die Kommission erste Pläne angenommen, die Struktur der medizinischen Versorgung bei Grands Prix zu verändern. Es wird Änderungen im Management geben, außerdem will man lokale Ärzte besser integrieren.

