Gigi Dall'Igna hofft zum Abschied auf WM-Titel für Andrea Dovizioso

Gigi Dall'Igna bestätigt Meinungsverschiedenheiten mit Andrea Dovizioso - Er hofft, dass man zum Abschied gemeinsam den WM-Titel gewinnen kann

(Motorsport-Total.com) - Nach sechs MotoGP-Rennen führt Andrea Dovizioso erstmals die WM-Tabelle 2020 an. Der Vorsprung des Ducati-Fahrers auf Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) beträgt sechs Punkte. Insgesamt befinden sich neun Fahrer innerhalb von 25 Zählern.

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Gigi Dall'Igna bestätigt Meinungsverschiedenheiten mit Dovizioso Zoom

Seit Jahren versucht Ducati mit Dovizioso Weltmeister zu werden. Geklappt hat es bisher nie. Am Saisonende wird der Italiener die Marke verlassen. Der WM-Titel wäre der krönende Abschluss. "Ich wünsche mir wirklich, dass er gewinnt", wird Gigi Dall'Igna von 'GPOne.com' zitiert.

"Ich hoffe, dass ich ihm dabei helfen kann, dieses Ziel zu erreichen", betont der General Manager von Ducati. Zwischen Dall'Igna und Dovizioso kam es in der Vergangenheit zu Meinungsverschiedenheiten.

Dovizioso sprach auch von "internen Kämpfen" und dass die Zusammenarbeit mit Italienern "speziell" sei. Auch Dall'Igna macht keinen Hehl daraus, dass er nicht das beste Verhältnis zu Dovizioso hat. Man verfolgt aber das gleiche Ziel.

Andrea Dovizioso

Nach sechs Rennen hat Andrea Dovizioso die WM-Führung übernommen Zoom

"Ich möchte nicht zu viel über die aktuelle Situation sprechen. Aber es ist klar, dass es zwischen uns Missverständnisse gegeben hat", sagt Dall'Igna. "Wir sind aber beide Profis und wissen, dass wir ein wichtiges Ziel vor uns haben. Es ist jetzt vielleicht eher erreichbar als zu anderen Zeiten."

Deshalb betont der Techniker auch: "Ich bin sehr glücklich, dass wir die WM anführen. Ich denke, das hilft uns auch, dass wir in der Box die richtige Motivation und die richtige Harmonie finden, damit wir die bestmöglichen Ergebnisse holen."

Was Dovizioso im nächsten Jahr machen wird, ist weiterhin unklar. Jüngst lautete es aus der Gerüchteküche, er könnte bei einem anderen Hersteller als Testfahrer anheuern, mit dem Ziel 2021 zurückzukehren. Er selbst hielt jüngst erneut fest, dass er noch nichts Konkretes für das nächste Jahr hat.