Forward bestätigt einvernehmliche Trennung mit Bradl

Forward bestätigt die Vertragsauflösung mit Stefan Bradl: Der Deutsche ist ab sofort für ein anderes MotoGP-Team frei - Was machen die anderen Forward-Fahrer?

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl ist eine Woche vor dem Grand Prix von Indianapolis ein freier Mann. Das Forward-Team bestätigte am Freitag in einer Aussendung die einvernehmliche Trennung. "Forward-Racing hat zugestimmt, ihn vor dem nächsten Rennen, das am 9. August stattfindet, aus dem Vertrag zu entlassen. Wir wünschen Stefan Bradl für die Zukunft alles Gute."

Ein Bild der Vergangenheit: Stefan Bradl auf der Forward-Yamaha Zoom

Die Entscheidung zur Vertragsauflösung wurde mit dem Hintergrund getroffen, da für Bradl eine konkrete Möglichkeit besteht in der MotoGP weiterzufahren. Den einzigen freien Platz gibt es derzeit im Aprilia-Werksteam. Testfahrer Michael Laverty, der auf dem Sachsenring Marco Melandri ersetzt hat, wird nur von Rennen zu Rennen bestätigt. Die nächsten Tage werden zeigen, ob es zu einer Einigung zwischen Bradl und Aprilia kommen wird.

Offen ist auch die Situation der weiteren Forward-Fahrer. Gerüchten zufolge könnte Loris Baz einen Wildcard-Start in der Britischen Superbike-Meisterschaft absolvieren. Und auch die beiden Moto2-Fahrer suchen nach neuen Möglichkeiten. Simone Corsi befindet sich in Gesprächen mit Italtrans, wo derzeit Mika Kallio und Franco Morbidelli fahren. Italtrans hätte die Kapazitäten für ein drittes Bike. Ob sich das bis Brünn realisieren lässt, bleibt abzuwarten.

Lorenzo Baldassarri steckt in der schwierigsten Situation, denn eigentlich hat der 18-Jährige mit Forward auch einen Vertrag für die kommende Saison. Erst vor Kurzem wurde die Option auf seine Dienste gezogen. Der Rookies-Cup-Champion von 2011 konnte mit seinen Leistungen in der bisherigen Saison einige Aufmerksamkeit erregen und steht schon länger mit VR46 in Kontakt. Im Gegensatz zu Bradl wurden die Verträge mit Baz, Corsi und Baldassarri bisher nicht aufgelöst.