Faszination Misano: Rossi schwärmt von seiner Heimat

Misano ist das große Heimrennen von Valentino Rossi - Warum diese Gegend Italiens so etwas Besonderes ist und für den Superstar diesen hohen Stellenwert hat

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von San Marino ist das richtige Heimrennen von Valentino Rossi. Sein Heimatort Tavullia, wo es die berühmte Pizzeria "da Rossi" gibt und auch VR46 beheimatet ist, befindet sich rund 20 Minuten vom Misano World Circuit Marco Simoncelli entfernt. Tausende Rossi-Fans werden an den nächsten Tagen an die Rennstrecke pilgern und die Tribünen in ein gelbes Meer verwandeln. "Für mich und alle Fahrer aus dieser Region ist es ein besonderes Wochenende", lacht der MotoGP-Superstar. "Es ist immer ein tolles Wochenende mit einer großartigen Atmosphäre und vielen Fans."

Valentino Rossi ist die Gallionsfigur der Motorrad-Szene an der adriatischen Riviera Zoom

Anfang September ist das Wetter an der adriatischen Riviera optimal. Die Strandpromenaden von Riccione und Rimini befinden sich ganz in der Nähe und verströmen italienischen Urlaubsflair. In den vergangenen Jahren wurde aus der Touristengegend auch eine Hochburg des Motorradsports. Seit 2007 gastiert die MotoGP wieder auf der umgebauten Strecke und zieht Jahr für Jahr mehr Fans an. Auch für die kommenden Tage werden rund 150.000 Besucher erwartet.

"Aus irgendeinem Grund ist das die Region Italiens, wo viele Fahrer geboren und aufgewachsen sind. Mit jedem Jahr wird die Szene größer, denn viele Fahrer, die woanders geboren sind, übersiedeln hierher", sagt Rossi über seine Heimat. "Es ist eine gute Gegend für das Training. Man hat hier sehr gute Einrichtungen. Außerdem spürt man hier die Leidenschaft für den Motorradsport." Auch seine berühmte Motoranch befindet sich nur einen Steinwurf von Tavullia entfernt.

Auch in diesem Jahr werden tausende Rossi-Fans die Tribünen gelb färben Zoom

Somit ist es auch wenig überraschend, dass die Misano-Strecke in Rossis Karriere einen besonderen Stellenwert einnimmt: "Misano war die erste Strecke, wo ich ein MotoGP-Rennen gesehen habe. Es war auch die erste Strecke, auf der ich selbst mit einem großen Motorrad gefahren bin. Ich glaube, das war 1992. Davor bin ich Minibikes gefahren. Es war ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn die Rennstrecke jetzt anders ist."

Drei Siege konnte der "Doktor" bei seinem richtigen Heimrennen bereits feiern. 2008, 2009 und 2014 gelang ihm dieses Kunststück. Seine Fans erwarten auch diesmal eine starke Vorstellung. "Wir müssen alles geben", ist sich Rossi des Drucks bewusst. "Ich war jetzt zweimal in Folge auf dem Podest und habe auch in Österreich mit dem vierten Platz wichtige Punkte gesammelt. Wichtig ist, dass wir am Freitag gut mit dem richtigen Setup starten, weil ich im Vorjahr große Mühe hatte. Ich war nicht konkurrenzfähig, um um den Sieg zu kämpfen. In diesem Jahr müssen wir es besser machen."