• 13.08.2016 19:56

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Erste Reihe verpasst: Jorge Lorenzo trotzdem "sehr zufrieden"

Jorge Lorenzo schafft es erneut nicht in die erste Startreihe, ist aber trotzdem zufrieden und hofft nun, im Rennen zumindest vor Marc Marquez zu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Bereits zum vierten Mal in den vergangenen fünf Rennen verpasste Weltmeister Jorge Lorenzo einen Platz in der ersten Startreihe. Mit seinem vierten Platz in Spielberg ist der Yamaha-Pilot aber trotzdem nicht unzufrieden, denn zu Beginn des Qualifyings konnte er lange Zeit um die Pole-Position mitkämpfen, und am Ende musste er lediglich Teamkollege Valentino Rossi und den starken Ducatis den Vortritt lassen. Im Hinblick auf das Rennen möchte er aber keine Prognose abgeben.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo ist mit seiner Ausgangsposition relativ zufrieden Zoom

"Ich bin mit dem Tag heute sehr zufrieden. Die Position ist nicht optimal, aber sie ist auch nicht schlecht. Wir haben Fortschritte gemacht, und wir haben seit gestern viel auf Ducati aufgeholt. Im Qualifying war meine Runde fast perfekt", berichtet Lorenzo, der sich darüber freut, "sehr konkurrenzfähig" gewesen zu sein. "Wir hätten etwas schneller sein können, aber wir sind voll dabei", erklärt er.

"Die Temperatur war heute perfekt. Das hilft dabei, näher an den Ducatis dran zu sein. Ehrlich gesagt hätte ich von den Ducatis eine 22.9 oder 23.0 erwartet, aber das haben sie nicht geschafft. Ich vermute also, dass es auch für sie nicht einfach war, eine perfekte Runde zu fahren", so Lorenzo. Die Pole-Position sicherte sich Andrea Iannone am Ende mit einer Zeit von 1:23.142 Minuten.

"Wir brauchen im ganzen Rennen eine gute Pace, denn es ist ein sehr langes Rennen. Vor allem in der zweiten Hälfte müssen wir stark sein", weiß Lorenzo und erklärt im Hinblick auf die Reifen: "Gestern war der weiche Reifen nach ein paar Runden kaputt. Bei den kühlen Bedingungen war der Medium-Reifen besser. Heute war der Unterschied nicht so groß, aber wir müssen analysieren, ob es möglich ist, den weichen Reifen zu verwenden."


MotoGP in Spielberg

"Das würde uns zu Beginn des Rennen einen großen Vorteil geben. Aber niemand fuhr einen Longrun damit, also wissen wir nicht, wie es am Ende des Rennens aussieht", grübelt der Spanier und erklärt im Hinblick auf die Kräfteverhältnisse: "Ich denke, dass Valentino, ich und Marquez eine ähnliche Pace haben. Wir müssen abwarten, wie es bei Ducati aussieht."

Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft wäre es vor allem wichtig, vor Spitzenreiter Marc Marquez zu landen - und ihm im Optimalfall so viele Punkte wie möglich abzunehmen. "Es ist nie einfach, Marc zu schlagen", weiß Lorenzo. Doch der Spanier gibt sich gewohnt kämpferisch und erklärt: "Wir haben eine Chance, vor ihm zu bleiben, wenn wir ein gutes Rennen fahren."