• 04.10.2009 21:51

  • von Stefan Ziegler

Enttäuschung bei Pramac

Mika Kallio setzte sein Bike in den Kies, Niccolò Canepa holte Rang 13: Pramac-Ducati war mit dem Wochenende in Portugal nicht ganz zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Es hätte ein schöner Erfolg für Pramac-Ducati werden können, doch Mika Kallio brachte seine Maschine nicht ins Ziel. Ohne Druck und Not feuerte der finnische Rennfahrer sein Motorrad in der Frühphase des Rennens ins Kiesbett und verpasste so eine ausgezeichnete Punktechance. Stattdessen holte Teamkollege Niccolò Canepa immerhin einen 13. Platz für seinen Rennstall.

Titel-Bild zur News: Niccolò Canepa

Niccolò Canepa holte in Estoril für das Pramac-Team einen 13. Platz im Rennen

Davon war der 21-Jährige aber nur wenig begeistert: "Ich habe viel mehr erwartet", so Canepa. "Mir ist gleich zu Beginn ein Fehler unterlaufen und anschließend gelang es mir nicht, mich zwischen den schnellsten Fahrern aufzuhalten. Ich denke, ich hätte in den Top 10 bleiben können. Ich habe das Maximum gegeben, doch mehr war einfach nicht drin", meint der italienische MotoGP-Pilot.#w1#

"Sehr schade, dass ich das Duell mit Melandri auf der Linie mit 0,023 Sekunden verloren habe. Ich habe sehr oft versucht, ihn zu überholen. Das war aber leider sehr schwierig", erläutert Canepa. Die Freude hielt sich auch bei Teamkollege Kallio in überschaubaren Grenzen: "Ich bin sehr enttäuscht. Ich hatte ein richtig gutes Rennen und plötzlich fand ich mich auf dem Hosenboden wieder."

"Ich habe nicht allzu viel Druck gemacht, denn in diesem Streckenteil bremst man nicht und gibt auch nicht Gas. Dort behältst du einfach deinen Rhythmus bei und beschleunigst am Kurvenausgang auf die Gerade hinaus. Die Front rutschte mir weg und ich schlitterte über den schmutzigen Streckenteil. Es tut mir leid für das Team", gibt der Ducati-Fahrer zu Protokoll. "Sie hätten ein besseres Ergebnis verdient."

"Hoffentlich kann ich ihnen in den restlichen drei Rennen ein solches bescheren", meint Kallio. "Wir sind enttäuscht, dass Mika die Gelegenheit auf ein gutes Ergebnis verloren hat", ergänzt Teamchef Fabiano Sterlacchini. "Er hätte es verdient gehabt. Im Rennen liefen die Dinge ja zunächst in die richtige Richtung. Wir müssen nun erst einmal schauen, was bei ihm genau passiert ist."