Elias trotz Testcrash guter Dinge

(Motorsport-Total.com) - Toni Elias reiste mit gemischten Gefühlen aus Brünn ab. Nach Platz elf im Rennen am Sonntag schloss der Spanier den offiziellen MotoGP-Test tags darauf - abzüglich der Zeiten der 1.000er-Bikes von Honda und Yamaha - als Fünfter der Zeitenliste ab. Dabei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass nicht alle Teams am Montag noch auf dem 5,403 Kilometer langen Kurs in Tschechien weilten.

© LCR

Toni Elias musste den Tesstag in Brünn nach einem Sturz vorzeitig beenden

"Ich bin mit der Testsession und mit meiner Rundenzeit im Großen und Ganzen zufrieden", sagt Elias, der auf die schnellste 800er-Zeit von Weltmeister Jorge Lorenzo 1,2 Sekunden einbüßte. "Wir haben uns in erster Linie darauf konzentriert, die Probleme am Vorderrad zu lösen", setzt der Spanier fort.

"Einige der Veränderungen haben nichts gebracht. Dank kleinerer Anpassungen im Bereich der Geometrie der Gabel konnte ich mein Gefühl für das Bike im Laufe des Tages allerdings verbessern und letztlich mit mehr Speed durch die Kurven fahren", so der LCR-Honda-Pilot.

Der Plan des Teams, diesen Weg am Nachmittag weiter zu beschreiten, wurde jedoch durch einen schweren Sturz von Elias jäh gebremst. "Nach der Mittagspause wollten wir noch einen Longrun absolvieren. Dabei habe ich es wohl etwas übertrieben und bin im Kiesbett gelandet", ärgert sich der Spanier, der im Zuge des Sturzes von seiner eigenen Maschine am rechten Bein getroffen wurde.

"Ich dachte zunächst, mein Fuß wäre verletzt, die Röntgenaufnahmen haben jedoch keine Schäden offenbart", gibt Elias Entwarnung. Nach dem Sturz ging der Spanier nicht mehr auf die Strecke. Angesichts der am Vormittag erzielten Verbesserungen der RC212V ist er für das anstehende Rennen dennoch zuversichtlich: "Meiner Meinung nach konnten wir im Hinblick auf das Rennen in Indianapolis einen weiteren Schritt in die richtige Richtung unternehmen."