• 14.09.2007 11:48

  • von David Pergler

Elias: "Ich wache jede Stunde in der Nacht auf"

Marco Melandri und Toni Elias leiden immer noch unter ihren Verletzungen, das könnte sich beim Rennen in Estoril als Handicap herausstellen

(Motorsport-Total.com) - In der WM-Tabelle liegen Marco Melandri und Toni Elias auf Platz sechs resp. Platz zwölf, in Estoril wollen beide weitere Punkte sammeln. Speziell für Elias stellt das kommende Rennen eine zusätzliche Herausforderung dar, selbst nach seiner Rückkehr in die MotoGP in Brünn seit seinem Beinbruch in Assen fühlt der Spanier immer noch große Schmerzen im Bein.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

MotoGP-Rückkehrer Toni Elias: Das Comeback ist schwieriger als erwartet

"Ich wache jede Stunde in der Nacht auf und muss mich bewegen, um das Bein zu entlasten aber das Schlimmste überhaupt ist es, in einem Auto oder Flugzeug zu sitzen, mein Fuß wird da immer ganz benommen dabei. Wenn ich aber ein Motorrad fahre, ist es noch ok. Der Unfall in Misano war schlimm", erklärte der 24-Jährige.#w1#

Elias beschrieb den Verlauf seines Unfalls aus seiner Sicht folgendermaßen: "Als ich so durch die Luft flog, fühlte sich eine Sekunde an, wie eine Stunde. Ich hatte genug Zeit, um darüber nachzudenken, dass das diesmal ziemlich furchterregend wird. Dritter Unfall im dritten Rennen. Doch dann kam ich auf dem Boden auf und ich denke, dass ich ziemliches Glück hatte, weil ich mehr rutsche als rollte. Das wäre wirklich schlimm gewesen."

Auf der Rennstrecke möchte der Spanier keine unnötigen Risiken eingehen: "Es ist schwierig, weil ich Schmerzen fühle, es kommt also auf die Situation an. Ich möchte keine Risiken eingehen. Wenn des Rennen unter nassen Bedingungen stattfindet, werde ich sicher alles geben aber im freien Training möchte ich keine zusätzlichen Risiken eingehen. Wenn es diese Wochenende regnet, werde ich alles geben."

Sein Teamkollege Marco Melandri weiß, dass überlegene Reifen von Bridgestone nichts nützen, wenn der Rest nicht passt: "Ich hoffe, an diesem Wochenende besser zu sein, als vergangenes Jahr. Das war damals die schlimmste Strecke für Bridgestone, aber sie haben sich dieses Jahr sehr verbessert, doch das hilft uns nicht weiter, weil uns auf den langen Geraden einfach die Power fehlt."