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Elias auf der Alice-Ducati Achter
In Shanghai holte Toni Elias heute den ersten Top-10-Platz für das D'Antin-Team - Krise bei Sylvain Guintoli setzt sich aber fort
(Motorsport-Total.com) - Wer hätte das gedacht? Sylvain Guintoli lag heute in Shanghai bis in die 18. Runde an 13. Position, wohingegen Toni Elias in der sechsten Runde nur als 17. über die Linie kam - und trotzdem war es letztendlich Elias, der die Kastanien für das D'Antin-Team aus dem Feuer holte. Mit Rang acht erzielte er dank einer starken Schlussphase das beste Saisonresultat für Alice-Ducati.

© D'Antin
Toni Elias legte heute in Shanghai eine sehr starke zweite Rennhälfte hin
Der Spanier drehte sogar die fünftschnellste Rennrunde und stimmte damit seinen Teamchef Luis D'Antin optimistisch: "Ich bin froh, dass wir jetzt die richtige Arbeitsweise gefunden haben", sagte der Intimfeind von Alex Hofmann. "Elias ist in den ersten Runden immer ein bisschen zu wenig konkurrenzfähig, aber er sammelt Selbstvertrauen und wird mit jedem Rennen besser. Ducati wiederum hilft uns mit einem noch konkurrenzfähigeren Motorrad."#w1#
Elias hebt nicht ab
Elias selbst plädierte sehr dafür, die Kirche im Dorf zu lassen: "Das war besser, würde ich sagen, aber ich hätte mir mehr erwartet", meinte er nach seiner soliden Vorstellung. "Leider verliere ich am Beginn des Rennens zu viel Zeit, sodass ich nach fünf oder sechs Runden immer eine Aufholjagd starten muss. Wenn wir es hinbekommen, diese Probleme im ersten Rennabschnitt zu lösen, dann werden wir bessere Resultate einfahren."
Elias fuhr quasi im Windschatten von Nicky Hayden und Colin Edwards über die Ziellinie - selbst auf Marco Melandri auf der Werks-Ducati fehlten nur etwas mehr als drei Sekunden. Kein Wunder, dass angesichts dieses Resultats Technikchef Fabiano Sterlacchini erstmals von einem "positiven Rennen" sprach: "Wir beginnen langsam, die Resultate unserer Arbeit zu sehen. Leider war der Start jedoch nicht optimal und leider war das Motorrad für Toni vorne zu schwer."
Guintoli wieder weit zurück
Guintoli bekleckerte sich indes wieder einmal nicht mit Ruhm, landete eine Viertelminute hinter seinem Teamkollegen auf dem letzten Punkterang - immerhin vor Alex de Angelis und Anthony West. Die Stunde des Franzosen hätte nur im Regen schlagen können, aber auf trockener Fahrbahn war er ziemlich farblos unterwegs. Das sah Teamchef D'Antin nicht anders: "Sylvain muss sich verbessern, am besten gleich bei seinem Heimrennen in Le Mans. Er muss mehr am Setup arbeiten."
Und Guintoli selbst gab zu Protokoll: "In den ersten Runde konnte ich mit der Gruppe mithalten, aber ich verlor dann schleichend meinen Rhythmus und konnte mich nicht wieder sammeln. Ich kann nur noch härter arbeiten, um mich zu verbessern. Ich gebe alles und mein Rückstand wird von Rennen zu Rennen geringer. Hoffentlich wird sich das in Le Mans bemerkbar machen. Dort gut abzuschneiden, ist mir nämlich wirklich ein Anliegen", sagte der 25-Jährige.

