Elias, Abraham und Barbera stecken in Problemen

Hector Barbera, Toni Elias und Rookie Karel Abraham hatten am ersten Trainingstag in Le Mans mit zahlreichen Problemen zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Drei Piloten steckten am ersten Tag in Le Mans in großen Schwierigkeiten. Hector Barbera stieg zum ersten Mal seit seinem Sturz in Portugal wieder auf seine Ducati und musste erst einmal seinen Rhythmus finden. Die Aspar-Mannschaft startete mit der Abstimmung aus dem Vorjahr, doch sie funktionierte nicht. Zwei Sekunden Rückstand und Platz 14 war das Resultat. Nicht viel besser lief es für Moto2-Weltmeister Toni Elias, dessen Probleme auch in Frankreich seine Fortsetzung fanden.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Moto2-Weltmeister Toni Elias kommt auch in Frankreich nicht in Fahrt

Rookie Karel Abraham konnte ebenfalls nicht seinen Aufwärtstrend fortsetzten und beendete das zweite Freie Training als Schlusslicht. "Mit diesem Resultat kann ich nicht zufrieden sein", sagt der Tscheche. Die Probleme lagen hauptsächlich bei der Frontpartie der Ducati. "Ich muss mein Tempo erhöhen. Wir werden sehen, wie das Wetter am Samstag ist. Der Kurs besteht aus vier verschiedenen Asphaltstücken, weshalb es speziell im Regen sehr rutschig ist."

2,5 Sekunden verlor Abraham auf Spitzenreiter Casey Stoner (Honda). Elias war auch nur um 0,023 Sekunden schneller als der Neuling aus Tschechien. "Ich habe ein anderes Resultat erwartet. Nach den kleinen Veränderungen, die wir in Portugal vorgenommen haben, war ich mir sicher, dass ich in Le Mans ein gutes Tempo fahren kann, denn ich mag den 'Stop-and-Go'-Charakter der Stecke."

"Mit unserem Gesamtpaket konnte ich nicht so fahren wie ich wollte. Wir kämpfen mit der Traktion am Hinterrad. Wir müssen uns auch auf die Stabilität beim Bremsvorgang konzentrieren, aber auch das Gefühl für das Hinterrad in den zahlreichen Haarnadeln." Auch Barbera muss noch an vielen Baustellen arbeiten. Von diesem Trio war er noch am schnellsten unterwegs, aber 2,1 Sekunden Rückstand sind immer noch eine Menge.


Fotos: MotoGP in Le Mans, Freitag


"Es war ein harter Tag. Warum ich beim letzten Rennen gestürzt bin, weiß ich immer noch nicht. Deshalb war es schwierig, wieder ein Gefühl zu bekommen", schildert der 24-Jährige seine Probleme. "Ich bin am Vormittag mit der gleichen Abstimmung wie im Vorjahr losgefahren, aber ich fühlte mich nicht wohl damit. Mein Fahrstil hat sich seit damals stark verändert, weshalb wir mit den Daten nicht mehr viel anfangen können und einen Schritt zurück machen mussten."

"Ich musste das Verhältnis zwischen mir und dem Motorrad nach dem Sturz in Portugal wieder reparieren. Am Kurveneingang fällt es mir schwer, das Motorrad einzulenken. Wenn uns das gelingt, werden wir sicherlich gute Rundenzeiten fahren. Ich habe den ganzen Tag mit einem gebrauchten Rennreifen verbracht, um Informationen für Sonntag zu sammeln. Auch deshalb gibt es bei der Rundenzeit noch Raum für Verbesserungen."

"Wir müssen noch viel arbeiten, damit wir am Samstag auf der Position sind, auf die wir gehören. Körperlich fühle ich mich gut. Ich habe mit meinen Trainer gute Arbeit geleistet und fühle überhaupt keine Probleme." Hinter Barbera, aber vor Elias und Abraham klassierte sich noch Suzuki-Speerspitze Alvaro Bautista an der 15. Stelle.