• 28.08.2009 16:10

  • von Roman Wittemeier

Edwards und Tech-3-Yamaha: Es geht ums Geld

Colin Edwards möchte in der kommenden Saison weiterhin für Tech-3-Yamaha starten, aber: "Man muss mal sehen, ob es finanziell stimmt"

(Motorsport-Total.com) - Seit Jorge Lorenzo sich für einen Verbleib im Yamaha-Werksteam entschieden hat, könnten nun in recht kurzer Zeit alle weiteren Puzzlestücke für 2010 an ihrem passenden Platz landen. Alle Welt hat auf die Entscheidung des Spaniers gewartet, das Transferkarussell stand nahezu still - zumindest, wenn es um die Superstars geht. "Er war die Nummer 1 in diesem Spiel", erklärt Colin Edwards, dessen Vertrag bei Tech-3-Yamaha am Jahresende ausläuft.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards will seinen Vertrag bei Tech-3-Yamaha am liebsten verlängern

"Nach seiner Unterschrift wird sich nun alles sortieren können. Meine Meinung zählt zwar nicht, aber ich glaube dennoch, dass Jorge die richtige Entscheidung getroffen hat", meint der Texaner vor seinem Heimspiel in Indianapolis. "Ich möchte einfach weiter Motorradrennen fahren. Ich würde sehr gern bei Yamaha und all den netten Leuten bleiben. Aber wir müssen nun mal sehen, ob auch finanziell alles gut zusammen passt."#w1#

Edwards ist derzeit in einer guten Position. Der Amerikaner belegt als bester Pilot einer Kundenmaschine Rang fünf in der Gesamtwertung, fuhr in Donington als Zweiter auf das Podium und überragt seinen Teamkollegen James Toseland um Längen. Edwards kann Pokern, denn offenbar hat er auch Angebote von anderen Teams. Er hat nur ein Problem: Rein sportlich müsste man sich im teaminternen Duell für ihn entscheiden, doch Toseland genießt heftige Unterstützung durch die Dorna, die unbedingt einen Briten in der MotoGP sehen möchte.

Zunächst einmal möchte Edwards in Indianapolis vor heimischer Kulisse weiter Werbung in eigener Sache machen. "Hier mit einem Motorrad zu fahren, ist schon eine ganz verrückte Sache." Mit augenzwinkerndem Blick auf den Rest der Saison meint er: "Ich muss mal mit dem Kerl sprechen, der die Idee mit fünf Motoren für sieben Rennen hatte. Das gefällt mir gar nicht. Nächstes Jahr wird es richtig hart. Dann haben wir nur sechs Motoren für 18 Rennen. Also Leute: Wir erholen uns gerade von der Krise, also schafft diese Regel schleunigst wieder ab."