• 24.03.2009 13:57

  • von Britta Weddige

Edwards und das "Reifenwunder" von Bridgestone

Tech-3-Pilot Colin Edwards musste zwangsläufig auf Bridgestone wechseln und macht völlig neue Erfahrungen: Die Reifen werden von Runde zu Runde besser

(Motorsport-Total.com) - Colin Edwards gehörte zu den treuen Michelin-Piloten. Bisher vertraute der Texaner jahrelang auf die Pneus aus Frankreich, doch mit der Einführung des Reifenmonopols und der Einheitsreifen in der MotoGP musste er zwangsläufig auf Bridgestone wechseln. Und bei den bisherigen Testfahrten hat der Tech-3-Yamaha-Pilot sein persönliches "Reifenwunder" erlebt. Nachdem er in Katar eine erste Rennsimulation mit der 2009er YZR-M1 gefahren ist, zeigte er sich vor allem positiv erstaunt über das Verhalten der Pneus über die Distanz.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards ist mehr als verblüfft über die Performance seiner neuen Reifen

"Die Reifen wurden immer besser, je mehr Runden ich damit gefahren bin", wurde Edwards von 'MCN' zitiert. "Das war echt komisch, denn so etwas war ich nicht gewöhnt. Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, bin an die Box gekommen und habe gefragt: 'Wie ist das möglich?'" Es gibt laut Edwards zwar einen Perfomanceabfall, "aber seltsamerweise kommt sie dann wieder und wird besser. Das wundert mich extrem, denn so etwas habe ich noch nie erlebt."#w1#

Seine Sorgen, dass die Reifen über die Distanz nicht durchhalten könnten, scheinen damit unbegründet zu sein. "Je mehr die Reifen abgefahren waren, umso schneller war ich unterwegs. Ich war ehrlich verblüfft", gab Edwards zu. "Der Grip wird konstanter und damit kann man sich mehr aufs Fahren konzentrieren."

"Das Bike ist richtig ruhig, anstatt zu schwimmen oder unruhig von Kurve zu Kurve zu fahren", hat der Tech-3-Pilot festgestellt. "Man muss sich um die Reifen keinerleis Sorgen machen und das ist unglaublich. Nach elf Runden der Rennsimulation setzte die Verbesserung ein, bis Runde 14 wurde es noch besser und ich denke, dass ich wahrscheinlich noch zehn weitere Runden hätte drehen können und dass es so geblieben wäre."