"Düsteres" Qualifying für Suzuki in Australien

John Hopkins und Chris Vermeulen schrammten im Qualifying auf Phillip Island wegen Reifenproblemen klar an den Top 10 vorbei

(Motorsport-Total.com) - Das bisher schlechteste Qualifying der laufenden Saison erlebte das Suzuki-Werksteam heute auf Phillip Island: John Hopkins wurde mit 2,185 Sekunden Rückstand 14., Lokalmatador Chris Vermeulen (+ 2,609) musste sich gar mit dem 16. Startplatz zufrieden geben - da half auch seine Retro-Lackierung im Barry-Sheene-Look nichts.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

Für John Hopkins war heute nicht mehr drin als der enttäuschende 14. Platz

"Es war eine furchtbare Session, wahrscheinlich die schlechteste der ganzen Saison", seufzte Hopkins, der das Ergebnis als "lächerlich" schimpfte. "Wir konnten uns am Nachmittag mit Trockensetup steigern, aber wir sind noch bei weitem nicht dort, wo wir sein möchten. Ich bin sehr unglücklich, aber auch guter Dinge für das Rennen, denn ich weiß, dass wir ein besseres Setup als heute hinbekommen können."#w1#

Hopkins nicht in Bestform

"Wenn du in einer Kurve daneben bist, kannst du die ganze Runde vergessen." John Hopkins

Der Amerikaner hatte fahrerisch Schwierigkeiten, die richtige Linie zu finden - "und in Phillip Island ist es so: Wenn du in einer Kurve daneben bist, kannst du die ganze Runde vergessen." Außerdem konnten er und sein Teamkollege am Ende nicht mehr zulegen, als es um die Entscheidung ging, aber was die Reifenwahl angeht, ist es zumindest für das Rennen zuversichtlich: "Ich brauche einen guten Start, dann können wir vorne mitfahren."

Problematisch für Suzuki war auch das schlechte Wetter während des Vormittagstrainings, "denn daher konnten wir uns nicht darauf konzentrieren, das Setup ordentlich zu verbessern", erklärte Vermeulen. "Wir haben jetzt aber für beide möglichen Verhältnisse eine anständige Basis und wir konnten unsere Zeiten laufend verbessern. Noch fehlt uns aber einiges, speziell in den Kurven und in puncto Haltbarkeit der Hinterreifen."

Vermeulen glaubt an eine Steigerung

"Ich bin überhaupt nicht glücklich mit meinem Startplatz." Chris Vermeulen

"Ich bin mir sicher", gab der Australier weiter zu Protokoll, "dass wir morgen ein bisschen besser aussehen werden, und ich hoffe sehr, dass wir ein trockenes Warmup bekommen, um diese Dinge auszusortieren. Ich bin überhaupt nicht glücklich mit meinem Startplatz und habe so nun einen großen Haufen Arbeit für das Rennen vor mir, aber ich nehme die Herausforderung an und werde bei meinem Heim-Grand-Prix alles geben."

Teammanager Paul Denning fiel zum Qualifying nur ein Wort ein: "Düster!" Und dann fügte er noch an: "Wir waren vor dem Wochenende sehr optimistisch und wollten uns im Vergleich zum Wintertest verbessern, aber das gelang uns nicht. Die Jungs haben gute Fortschritte gemacht, aber die Konkurrenz leider genauso. Jetzt geht es darum, nach einem bisher schwierigen Wochenende noch das Beste herauszuholen."