MotoGP: Pedrosa verdirbt Stoner das Volksfest
Dani Pedrosa sicherte sich die Pole Position für den Grand Prix auf Phillip Island und ließ damit die drei Weltmeister im Feld hinter sich
(Motorsport-Total.com) - Wer hätte das gedacht? Nicht Casey Stoner (Marlboro-Ducati), der die Freien Trainings - auch jenes am Samstagmorgen - fast nach Belieben dominiert hatte, sondern Dani Pedrosa (Repsol-Honda) fuhr im heutigen Qualifying zum Grand Prix von Australien auf Phillip Island auf die Pole Position - und zwar recht deutlich.

© Honda
Dani Pedrosa verwies auf Phillip drei Weltmeister auf die weiteren Startplätze
Zwar hängte Pedrosa seinen nächsten Verfolger Valentino Rossi (Fiat-Yamaha) nur um bescheidene 0,218 Sekunden ab, aber zum drittplatzierten Lokalmatador Stoner, der an diesem Wochenende mit den australischen Fans eine große WM-Party feiern möchte, klaffte bereits eine Lücke von 0,615 Sekunden. Dies mag zum Teil daran gelegen haben, dass Stoner wegen der unsicheren Wetterlage seine Qualifyer früher als üblich auspackte, um auf der sicheren Seite zu sein.#w1#
Das Wetter hielt aber, so dass bis zum Ende nach Herzenslust attackiert werden konnte. Kurz vor Schluss lag noch Rossi in Führung, der Italiener wurde aber dank einer starken Runde von Pedrosa noch abgefangen. Das Weltmeisterpaket der vergangenen Jahre rundete hinter Rossi (2005) und Stoner (2007) der Amerikaner Nicky Hayden (2006/Repsol-Honda) ab, der nach einer mäßigen Vorstellung im Freien Training zulegen konnte und im Qualifying Fünfter wurde.
Wieder in guter Form präsentierte sich Randy de Puniet (Kawasaki) auf Rang sechs hinter Loris Capirossi (Marlboro-Ducati), aber noch vor Alex Barros (D'Antin-Ducati) und Shinya Nakano (Konica-Minolta-Honda), die ihre Ankündigungen von gestern umsetzten und noch etwas Zeit fanden. Sylvain Guintoli (Tech-3-Yamaha) und Anthony West (Kawasaki), mit dem speziell in einem Regenrennen zu rechnen wäre, rundeten die Top 10 ab.
Eine schwere Schlappe musste das Rizla-Suzuki-Team hinnehmen, denn während John Hopkins mit 2,185 Sekunden Rückstand 14. wurde, erwischte es Lokalmatador Chris Vermeulen mit der Maschine im Sheene-Retro-Design sogar noch schlimmer: 2,609 Sekunden Rückstand, 16. Platz - damit bestätigten sich die Befürchtungen von gestern. Wenig berauschend auch Chaz Davies (17./D'Antin-Ducati/+ 2,842) und Toni Elias (18./Gresini-Honda/+ 3,241).

