Ducati: Um wie viel die GP15 schneller als die GP14.2 ist

Der Vergleich mit Pramac zeigt, welche Fortschritte Ducati mit der neuen GP15 gelungen sind: Yonny Hernandez wird in Katar mit der alten GP14.2 Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Im Schatten der Werksfahrer kämpften die Kundenfahrer beim Nachtrennen in Katar um die Verfolgerplätze. Ein positives Wochenende zeigten die beiden Pramac-Ducati-Fahrer Yonny Hernandez und Danilo Petrucci. Die Ergebnisse der beiden verdeutlichen auch, welch große Fortschritte Ducati mit der neuen GP15 gelungen sind. Hernandez sitzt auf der GP14.2, wie sie das Werksteam Ende 2014 verwendet hat. Petrucci fährt eine frühere Version der GP14.

Titel-Bild zur News: Yonny Hernandez

Yonny Hernandez fährt die Ducati GP14.2 aus dem vergangenen Jahr Zoom

Beide trumpften bereits im Qualifying auf. Hernandez war direkt für Q2 qualifiziert und Petrucci stellte in Q1 die Bestzeit auf. Startplatz fünf war auch das beste Ergebnis in Hernandez Karriere. Diese gute Ausgangsposition nutzte der Kolumbianer perfekt und setzte sich in den ersten Rennrunden in Szene. Einigen Fahrern fiel es nicht leicht, die Startnummer 68 zu überholen.

Auch Rennsieger Rossi kam erst in der vierten Runde vorbei. Tech-3-Pilot Smith hing mehrere Runden hinter Hernandez. "Er hat einen ganz anderen Fahrstil und ich hatte Mühe, ihn zu überholen", meint der Brite bei 'Crash.Net'. "Vor allem am Kurvenausgang ist Ducati stark. Sie können das Gas sehr früh aufreißen." Hernandez hatte das Tech-3-Duo im Blickfeld und hielt Suzuki-Werksfahrer Aleix Espargaro knapp in Schach.

Im Feld der Privatfahrer zeigte sich die Hackordnung des Vorjahres: Cal Crutchlow war mit der Honda knapp vor dem Yamaha-Duo Smith und Pol Espargaro. Hernandez folgte mit der Ducati als "dritte Kraft". Honda vor Yamaha und Ducati. Da alle drei Kundenteams die Motorräder des Vorjahres nutzen, spiegelt das auch die Hackordnung 2014 wieder. 2015 ist das anders, denn Ducati ist vorne mit dabei.

Der Vergleich zwischen GP15 und GP14.2: Hernandez kam 17 Sekunden hinter Andrea Dovizioso ins Ziel. Petrucci hatte mit dem älteren Modell 24 Sekunden Rückstand. Das zeigt, welche Fortschritte Ducati mit dem neuen Motorrad gelungen sind. Für Pramac gilt, dass Ergebnisse in den Top 10 als Erfolg zu werten sind. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Hernandez nach dem Nachtrennen. "Es hat sich auch toll angefühlt, in den ersten Runden mit den besten Fahrern zu kämpfen."