Ducati-Trio auf dem Podium: So erklärt Zarco die Stärke der Marke

Argentinien befand sich am Sonntag in Ducati-Hand: Drei Fahrer der italienischen Marke besetzten das Podest - Johann Zarco erklärt die Gründe für diese Stärke

(Motorsport-Total.com) - Drei Ducatis auf dem Podium: Das gab es in der MotoGP erst zweimal, beim Grand Prix von Valencia 2021 und am vergangenen Wochenende beim Grand Prix von Argentinien. Das Besondere: Mit Marco Bezzecchi, Johann Zarco und Alex Marquez standen drei Fahrer aus Satellitenteams auf dem Treppchen.

Titel-Bild zur News: Johann Zarco, Marco Bezzecchi, Alex Marquez

Johann Zarco, Marco Bezzecchi, Alex Marquez fuhren in Argentinien aufs Podest Zoom

Schon in den vergangenen Jahren bewiesen vor allem die Ducati-Kundenteams, dass auch sie aufs Podest fahren oder gar um den Sieg kämpfen können. Enea Bastianini fuhr mit der Gresini-Ducati im Vorjahr vier erste Plätze ein und wurde WM-Dritter.

In diesem Jahr scheint die markeninterne Konkurrenz noch einmal enger zusammengerückt zu sein. "Was die technische Seite betrifft, konnten die Hersteller das schon während der Wintertests sehen", sagt Zarco, der seit 2020 für Pramac-Ducati fährt.

Der Franzose betont: "Ducati hat bereits im vergangenen Jahr bewiesen, dass sie in der Lage sind, nicht nur acht Motorräder, sondern 16 konkurrenzfähige Motorräder zur Verfügung zu stellen. Denn jeder Fahrer hat zwei Bikes, und diese sind rennfertig."

Vor 2022 stattete Ducati bereits zwei Kundenteams aus: Pramac und VR46. Mit Gresini kam im vergangenen Jahr ein weiteres hinzu. Zusammen mit den beiden Fahrern des Werksteams zählt die Startaufstellung somit insgesamt acht Ducati-Piloten.

Zarco glaubt: "Das war die größte Herausforderung: den Teams genug Material zu geben, um wettbewerbsfähig zu sein." Und mittlerweile operieren alle auf einem hohen Niveau.


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"Nicht nur Pramac, das ja das "alte" Satellitenteam ist, über viel Erfahrung verfügt und seit vielen Jahren die offiziellen Motorräder hat, sondern alle anderen Teams haben sich an die Ducatis gewöhnt. Auch die Fahrer verstehen, wie man am besten damit umgeht. Es ist toll, ein Teil dieser Entwicklung zu sein."

"Man muss dem Werk in Borgo Panigale gratulieren. Es ist wirklich unglaublich, zu was sie abseits der Wochenenden im Stande sind, um uns auf die Wochenenden selbst bestmöglich vorzubereiten", lobt der Pramac-Pilot die Arbeit des italienischen Herstellers.

Er sicherte sich im vergangenen Jahr mit Francesco Bagnaia nicht nur den ersten Fahrertitel in der MotoGP seit Casey Stoner 2007. Ducati gewann auch Herstellerwertung und die Teamwertung, sicherte sich also die Triple Crown. Gleiches gilt für auch die Superbike-WM, wo Alvaro Bautista im Vorjahr triumphierte.